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Die Juristen von morgen: Entscheidungen

Ein Porträt-Foto von Nina

Autor:
Nina

Rubrik:
studium

29.09.2020

Es ist nicht einfach, ein anspruchsvolles Studium mit sozialen Kontakten, ausreichend Schlaf und Nebenjobs unter einen Hut zu bringen. Genau genommen, ist es für mich unmöglich. Wie ich bereits mehrfach angesprochen habe, brauche ich momentan beide Jobs, um meine Schulden abarbeiten zu können beziehungsweise nicht neue aufzubauen. Zunehmend merke ich aber, dass ich dadurch nicht nur meine Freunde vernachlässige, sondern auch mein Studium. Die Noten der zweiten Klausurenphase sind da sehr eindeutig und zeigen mir schmerzhaft, dass ich es so nicht schaffe. Während der Klausurphase hatte ich teilweise Urlaub, sodass ich dachte, genügend Zeit zum Lernen und Schreiben zu haben, aber scheinbar war es nicht ausreichend. So musste ich eine neue Entscheidung treffen und habe mich dazu entschieden, den zweiten Job wieder aufzugeben. Und auch ehrenamtlich muss ich kürzer treten. Meinen Vorsitz in meinem Bezirksfachbereich der Gewerkschaft werde ich abgeben.
Was nun am wichtigsten ist? Ich. Ich muss für mich schauen, dass es mir gut geht und ich mich nicht überbelaste. Ich möchte also mehr für mein Studium tun, öfter meine Freunde sehen und mehr Zeit mit meinem Freund verbringen. Soziale Kontakte sind mir wichtiger als ich bisher dachte, das habe ich vor allem in der Quarantänezeit im Frühling feststellen können. Meine Prioritäten sind klar, und so gerne ich mich auf engagiere oder mehr Geld zur Verfügung haben möchte, muss ich doch schauen, was für mich machbar ist. Die Zeit wird nun zeigen, wie sich alles entwickelt und ich blicke nach diesen Entscheidungen der Zukunft positiver entgegen.