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Die Juristen von morgen: Abi - was nun?

Porträt-Foto von Amelie

Autor:
Amelie

Rubrik:
orientieren

22.09.2020

Ich bin wahrscheinlich nicht die Einzige, die für 2020 ganz andere Pläne hatte. Das sollte mein Jahr werden! Endlich Abi machen und dann was von der Welt sehen. Das erste Ziel wäre Vietnam gewesen. Anschließend wäre ich mit meinem Freund Gabriel weiter nach Neuseeland geflogen. Dort wollte ich ein Work and Travel machen. Aber dann kam Corona und wirbelte meine Pläne kräftig durcheinander. Und so stand ich nach dem Abi ohne Plan da, weil an Langstreckenflüge nicht zu denken war. Ein neuer Plan musste her und der führte mich an Deutschlands Nordseeküste auf die schöne Insel Sylt. Obwohl das Wetter dort traumhaft schön war, war die Nordsee immer noch die Nordsee und nicht das südchinesische Meer. Wenn es schon nicht nach Vietnam ging, hoffte ich wenigstens eine Europatour machen zu können. Nur zu gerne wäre ich mit dem Fahrrad durch Amsterdam gefahren, in Paris vor dem Eiffelturm gestanden oder hätte mir Barcelona angesehen. Doch auch dieser Plan verlor sich Stück für Stück wieder im Nichts, weil Spanien erneut zum Risikogebiet erklärt wurde.
Da ich keine Ahnung hatte, was ich statt des Reisens anstellen könnte, rieten mir meine Eltern zum Beginn meines Studiums. Hier würde ich gerne einwerfen, dass das absolut noch nicht mein Plan war. Aber nun sprachen die Umstände einfach dafür. Vielleicht ergibt sich zu einem späteren Zeitpunkt ja noch eine Möglichkeit, meine Reisepläne umzusetzen. Und da ich mich schon lange für das Fachgebiet Jura interessiert habe, schrieb ich mich schließlich an der FAU in Erlangen ein.
So nun warte ich also auf den Beginn des Wintersemesters und bin gespannt, was mich so an der Uni erwartet und wen ich so kennenlernen werde. In der Zwischenzeit versuche ich den Umzug – Gabriel zieht nämlich bei mir ein – gut über die Bühne zu bringen. Über dieses chaotische Kapitel berichte ich dann beim nächsten Mal.