Rubrik:
studium
16.04.2025
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Autor:
Anna
Rubrik:
studium
16.04.2025
Eigentlich habe ich Semesterferien. Und eigentlich dachte ich, dass ich in dieser Zeit einfach wochenlang nichts zu tun haben werde. Dass ich ein bisschen reisen kann, ein bisschen mehr von Berlin sehe, ein bisschen mehr mit Freund*innen unternehme. Dass ich einfach eine kleine Auszeit von der Uni, besonders nach der doch recht stressigen Klausurenphase, haben würde.
Aber falsch gedacht: Ich schreibe eine Hausarbeit. Und die nimmt eindeutig mehr Zeit in Anspruch als ich dachte. Ich war trotzdem im Urlaub und habe Freund*innen besucht bzw. meine Freund*innen mich, aber einen Großteil meiner Ferien habe ich wohl in der Bib der Juristischen Fakultät meiner Universität verbracht. Und dabei zwischen Verzweiflung und „eigentlich macht es schon Spaß“ geschwankt.
Bei einer Hausarbeit in Jura bekommen alle denselben Sachverhalt und dann muss von allen darin vorkommenden Personen geprüft werden, welche Ansprüche sie haben, wie und ob sie sich strafbar gemacht haben und so weiter. Das Problem dabei ist, dass der abgefragte Stoff teilweise noch gar nicht in den Vorlesungen drankam. Das hat es insgesamt natürlich um einiges erschwert. Und dazu kam, dass alle zwar denselben Sachverhalt bekommen haben, aber jeder einen anderen Lösungsweg für sich selbst gewählt hat. Vermutlich sind diese auch alle richtig, solange sie gut genug begründet werden, aber mich hat das zunächst total überfordert und ich habe ziemlich an mir selbst gezweifelt. Dann habe ich eine Woche lang jeden Tag den Lösungsweg des Vortages verworfen, mir einen neuen überlegt und dann am nächsten Tag dasselbe wiederholt. Das ging so lange, bis ich mir gedacht habe, dass ich wohl lieber einfach mit dem Schreiben beginnen und dann alle Fragen „auf dem Weg“ klären sollte, weil meine Herangehensweise zu der Zeit alles andere als zielführend war. Also habe ich einfach zu schreiben begonnen. Am Anfang ist mir das ziemlich schwer gefallen, vor allem weil man für ein juristisches Gutachten einen sehr speziellen Schreibstil verwendet. Aber je länger man geschrieben hat, desto einfacher ist man hineingekommen und alles hat begonnen, sehr viel mehr Sinn zu ergeben. Mittlerweile bin ich so gut wie fertig. Lustigerweise ist mein Lösungsweg nun wie der allererste, den ich gemacht habe.
Jetzt muss ich mich nur noch mit den Formalia herumschlagen, doch das ist in den restlichen verbleibenden zwei Wochen doch auch sehr machbar. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich doch noch spontan in den Urlaub fahre. Aber darüber mehr im nächsten Blog.
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