Rubrik:
orientieren
15.07.2024
Autor:
Amelie
Rubrik:
orientieren
15.07.2024
Vietnam hat etwas Bezauberndes an sich. Lampions und Lichterketten dürfen in den Städten nicht fehlen und erhellen diese bei Nacht, da es bereits um sechs Uhr dunkel wird. Karaoke ist ein absolutes Muss nach dem Feierabend, allerdings jeder für sich oder mit Freunden daheim im Garten (und meist sehr schief – oder es lag an der Sprachbarriere). Der Verkehr ist ein einziges Chaos, aber Chaos mit System. Warum es funktioniert? Weil jeder ein wenig auf den anderen Acht gibt. Auch das Hupen folgt mehr oder weniger gewissen Regeln.
Shoppen ist auch ein Erlebnis für sich. An einem guten Geschäft sind nämlich alle interessiert, da kann man schon ordentlich verhandeln und bei manchen Geschäften, hätte ich mit mehr Biss auch noch bessere Preise erzielen können, da bin ich mir sicher.
Generell sind die Vietnamesen sehr höflich und privat. Mit Englisch kommt man in den Touristengegenden relativ gut zurecht, zur Not wird mit einem Translator nachgeholfen.
Essen
Das vietnamesische Essen ist sehr gut. Meine absoluten Favoriten sind Pho Bo und Banh Mi. Dennoch ist das Ganze auch mit Vorsicht zu genießen. Eine Lebensmittelvergiftung ist hier keine Seltenheit. Ich habe es zwar ohne durch die Reise geschafft, allerdings glaube ich auch, dass ich mir viele leckere Gerichte durch meine Angst habe entgehen lassen – denn um die kleinen Verkaufsimbisse auf der Straße habe ich einen großen Bogen gemacht. Das gängige Straßenbild Vietnams sind allerlei verschiedene Straßenstände, die ihr Essen sowie Waren an Laufkundschaft verkaufen wollen. Auf dem Gehsteig stehen kleine Wägen mit Kochfeld und kleine Plastiktische und -stühle. Wer keinen Wagen hat, hat ein Fahrrad und wer kein Fahrrad hat, hat einen kleinen Grill und einen Hocker dabei.
Meine weiteren Empfehlungen zum Probieren sind getrocknete Mangos, frisches Obst, einen Avocadosmoothie oder eine frische Kokosnuss.
Transport
Transport in Vietnam ist so eine Sache. Eine vernünftigen ÖPNV gibt es kaum. Ab und an sieht man in den großen Städten Linienbusse. Wer in der Stadt Strecke zurücklegen möchte, macht das zumeist über die App Grab. Hier bestellt man sich einen Fahrer und bezahlt einen Festpreis, ohne dass man zunächst umständlich verhandeln müsste – normale Taxis sind nicht zu empfehlen. Auf der Route von Süden nach Norden (oder andersherum) fährt ein Langstreckenzug und etappenweise Busse.
Wer in Vietnam Strecke zurücklegen möchte, sollte Zeit mitbringen und/oder am besten nicht an Motion Sickness leiden. Für letztere sind die Nachtbusse, die durch das Land fahren, eine preisgünstige Möglichkeit herumzukommen und sich dabei auch noch eine Übernachtung zu sparen. Diese fahren in die touristischen Städte und sammeln einen entweder an Sammelstellen oder an den Unterkünften ein. Während der Fahrt werden ab und an Toilettenpausen, zumeist in der Nähe eines Kiosks, gemacht. Das Ganze verläuft sehr kontrolliert mit Namenslisten, ggf. wird man an seinem Zielort geweckt.
Der Zug kostet da schon ein wenig mehr, bietet aber etwas mehr Komfort – schätze ich. Ansonsten kann man auch auf den Inlandsflug setzen.
Viele Homestays/Hotels organisieren dir – natürlich gegen Gebühr – ein Taxi, bei dem auch nur einen Festpreis zu zahlen hat.
Bezahlen
Die vietnamesische Währung ist der Dong. Empfehlenswert ist es, immer Bargeld dabei zu haben, schon allein um sich die Gebühren bei der Kartenzahlung zu sparen. Billiger kommt man also weg, wenn man Geld abhebt und dann seinen Urlaub in Bar bestreitet. Ich persönlich kann zum Abheben die TP-Bank empfehlen. Allerdings ist es nicht notwendig, im Voraus Geld in Deutschland zu tauschen.
Sicherheit
In Vietnam habe ich mich recht sicher gefühlt. Ich hatte eher das Gefühl, dass jeder für sich lebt. Wir hatten auch keine unangenehmen Zwischenfälle mit Scammern oder wurden bedrängt etwas zu kaufen. Natürlich hat bei dem hohen Angebot an Ware, jeder Verkäufer ein Interesse an einem als potenziellem Kunden. Jedoch ist das alles sehr verhalten und einem wird nicht hinterhergelaufen oder massenweise Zeug angedreht.
Im Voraus hatten wir den Tipp bekommen, nicht in einem Portemonnaie unser gesamtes Bargeld zu lassen. Da in Vietnam viele Preise verhandelbar sind, ist es ratsam, nicht sofort zu zeigen, wie viel Bargeld man dabeihat. Zudem verliert man nicht sofort alles, wenn einem doch mal etwas gestohlen werden sollte – ist uns aber nicht passiert!
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