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Die Juristen von morgen: Vorbei

Foto von abi>> Bloggerin Luisa

Autor:
Luisa

Rubrik:
arbeitsmarkt

26.06.2019

Und schon wieder ist die nächste Station vorbei. Wie die Zeit fliegt! Und tatsächlich hat sich das bewahrheitet, was unser AG-Leiter ganz zu Beginn der Station prophezeit hat: Dass es eine spannende Zeit wird. Was ich nicht alles erlebt habe: ein Besuch bei einem Gefängnis und beim Landeskriminalamt, eine Obduktion, eine Fahrt mit der Polizei, eine Hospitation beim Ermittlungsrichter, einige Sitzungen, die ich entweder selbst besucht oder als Vertreterin der Staatsanwaltschaft übernommen habe. Dazu kommen die ganzen Erzählungen aus der Praxis. Vieles von dem, was insbesondere unser AG-Leiter über Tötungsdelikte und Delikte aus der organisierten Kriminalität erzählt hat, kann ich immer noch nicht fassen. Man kennt das zwar alles aus Film und Fernsehen, aber dass es sich hierbei um Realität handelt, ist schwer greifbar. Zum Beispiel, dass eine Gruppe Jugendliche eine Frau aus reiner Mordlust umgebracht hat oder die Tötung einer Familienmutter vom eigenen Ehemann – Fälle, die uns unser AG-Leiter aus seiner Erfahrung als Staatsanwalt in der Abteilung für Kapital-, also Tötungsdelikte erzählt hat. Mir fällt schon auf, dass ich wachsamer durch die Straßen laufe als zuvor.
Der fulminante Abschluss der Station folgt dann nächste Woche mit unserer AG-Fahrt nach Budapest. Ein bisschen traurig bin ich schon, dass diese spannende Station zu Ende geht. Hier gäbe es noch so viel mehr zu sehen! Aber ich freue mich auch schon auf das, was vor mir liegt: Zuerst die Station beim Bundeswirtschaftsministerium und dann bei einem renommierten Anwalt für Verwaltungsrecht.