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Die Lehrer von morgen: Der evangelische Religionsunterricht

Ein Porträt-Foto von Eva

Autor:
Eva

Rubrik:
studium

05.06.2019

Dieses Semester muss ich im Bereich der Mittelschuldidaktik ein studienbegleitendes Praktikum im Fach Evangelische Religion absolvieren. Dieses Praktikum ist gleichzeitig dazu da, um meine Vocatio abzulegen.
Für die Vocatio muss ich eine Unterrichtsstunde ablegen, ein Gespräch mit einem Geistlichen führen und ein Motivationsschreiben verfassen.
Meine Praktikumsschule befindet sich in Würzburg. Es ist eine Mittelschule, die sich in einem sozialen Brennpunkt befindet. Ich bin dort mit fünf weiteren Praktikanten.
An dieser Schule gibt es sehr wenige evangelische Schülerinnen und Schüler, weswegen der evangelische Religionsunterricht für die Klassen sieben bis neun zusammengefasst wird.
Die Religionsklasse ist sehr heterogen. Nicht nur wegen der großen Altersunterschiede, sondern auch aufgrund unterschiedlicher Herkunft der Schülerinnen und Schüler. Im Religionsunterricht kamen wichtige Gespräche auf, wie beispielsweise ob ein Kind mit Migrationshintergrund deutsch ist, nur weil es so im Pass steht oder ob es sich erst als Deutsche oder Deutscher fühlen muss. Viele der Schülerinnen und Schüler, die etwas introvertierter sind, begannen sich hier allmählich zu öffnen. Genau aus diesem Grund wählte ich dieses Didaktikfach. Es ist neben der Vielseitigkeit ein offener Ort, um miteinander zu sprechen, zu reflektieren und sich auszutauschen.
Wir Praktikanten müssen wöchentlich Religionsstunden vorbereiten. Bisher scheinen die Schülerinnen und Schüler sehr diszipliniert zu sein und es läuft gut. Welche Erfahrungen ich in dieser Klasse weiterhin machen werde, berichte ich in meinen nächsten Beiträgen.