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Die Lehrer von morgen: Flugfähigkeit

Porträt-Foto von Janna

Autor:
Janna

Rubrik:
studium

06.09.2019

Ich bin noch nie alleine geflogen. Als Kind war ich mehrmals mit meinen Eltern in Amerika, um Freunde zu besuchen oder auch im Urlaub auf Mallorca und Menorca Für den Schüleraustausch nach Polen war ein Flug ebenfalls inbegriffen. Jedes Mal waren jedoch entweder meine Eltern oder ein paar Lehrer dabei, die genau wussten, wo es hinging und dafür sorgten, dass ich nicht in die falsche Richtung lief. Das hat sich jetzt geändert. Diesen Sommer hatte ich nämlich eine etwas komplizierte Urlaubsplanung. Meine Eltern wollten unsere Freunde in den USA besuchen und haben uns Kinder dazu eingeladen. Allerdings konnte ich erst einige Tage nach ihnen in den Urlaub starten, weil ich im Gegensatz zu meinem Bruder, der noch in der Schule ist, und meiner Schwester, die gerade ihren Bachelor beendet hat, noch Klausuren hatte. Dementsprechend konnte ich nicht mit meiner Familie zusammen fliegen, sondern musste alleine zum Flughafen.
Flugangst habe ich keine, aber alleine zu fliegen machte mich ziemlich nervös. Beruhigen hat mich eigentlich nur, dass meine Schwester meinte, sie sei so furchtbar beeindruckt davon, wie viel ich in Deutschland mit der Bahn unterwegs sei und da auch mit mehrfachen Umstiegen und Verspätungen ganz gelassen umginge. Bahnfahren finde ich ziemlich einfach, also konnte Fliegen wohl nicht zu schwer sein. Und das war es dann auch nicht. Nachdem ich am Check-In meinen Reisepass vorgezeigt hatte, bekam ich meine Bordkarte. Den Anweisungen beim Sicherheitscheck zu folgen und anschließend den mir zugewiesenen Platz im Flugzeug zu finden, war wirklich nicht so schwierig.
Nach dem Urlaub, der nicht nur einen, sondern noch ein paar mehr Flüge forderte, möchte ich aber trotzdem erst einmal nicht mehr fliegen. Überfordern tut es mich zwar nicht mehr, aber gut für die Umwelt ist es nicht – und für die nächsten Urlaube gibt es noch genug schöne Ziele, die mit der Bahn gut erreichbar sind.