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Die Lehrer von morgen: Hospitation

Ein Porträt-Foto von Eva

Autor:
Eva

Rubrik:
studium

25.02.2021

Ich hospitiere nun in den kommenden Wochen in der ersten Klasse beziehungsweise in der Klasse 1A. Das A steht in diesem Fall dafür, dass die Schülerinnen und Schüler das zweite Schuljahr die erste Klasse besuchen. An Förderschulen ist das so üblich, um den Heranwachsenden mehr Lernzeit zu geben. In den Diagnose- und Förderklassen geht es darum, Kinder auf Grundlagen von Diagnostik, möglichst individuell, zu fördern. Lernmaterial wird an ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten angepasst, um eine möglichst große Lernentwicklung zu erreichen.

Für mich ist die Umstellung von der Oberstufe auf die Unterstufe immens. Die kleinen Heranwachsenden wuseln im ganzen Klassenzimmer umher, bleiben selten längere Zeit auf ihrem Stuhl sitzen und quasseln wild durch die Gegend. Arbeitsaufträge müssen ständig wiederholt werden und ihre Aufmerksamkeit muss mit Händen und Füßen für sich gewonnen werden. Der Charme der Kleinen macht diesen Stress allerdings wieder wett.

Gestern lernte die Klasse das „R,r“. In einer Stationenarbeit spurten sie es im Sand, kneteten, stempelten, puzzleten und malten den Buchstaben. Es wurden Merksprüche wie beim großen R mit „Ri,ra,rutsch“ oder beim kleinen r „runter, rückwärts, rum“ eingeübt.

In HSU übte die Klasse die Jahreszeiten und Monate. Sie bauten einen Jahreskreis zusammen, sangen ein Lied und sprangen einzeln auf die passenden Monate. In der Unterstufe ist es sehr wichtig, Bewegung in den Unterricht einzubauen. Die Schülerinnen und Schüler müssen ihre überschüssige Energie loswerden, um sich dann wieder besser auf den Unterricht konzentrieren zu können. Ich sammle in diesem Bereich  nun nochmal mehr Erfahrungen und bin gespannt, was mich alles erwarten wird.