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Die Lehrer von morgen: Impfchaos

Porträt-Foto von Janna

Autor:
Janna

Rubrik:
studium

15.07.2021

Ihr erinnert euch an meinen Blogeintrag zum Thema Impfneid? Keine zwei Wochen nach dem Erscheinen des Blogeintrags hatte ich tatsächlich meine heißersehnte erste BionTech-Impfung hinter mir. So schnell kann es gehen. Bis ich tatsächlich die Impfung im Arm hatte, brauchte ich allerdings einiges an Nerven. Aber fangen wir von vorne an.

Das Impfzentrum in Bonn verkündete Ende Juni endlich, künftig auch Nichtpriorisierte zu impfen. Der erste Versuch, einen Termin zu bekommen klappte leider nicht, aber schon wenige Stunden später gab es die Nachricht, dass Impftermine frei seien, und ich konnte für den folgenden Donnerstag einen Termin ausmachen. Ich war sehr glücklich – das Timing war tendenziell nicht ganz so gut, weil ich am Freitag mehrere wichtige Termine hatte, die mit Impfreaktion wohl sehr nervig sein würden.

Drei Tage später gab es dann Nachrichten von der Uni: Die Impfdosen beim Betriebsarzt für Angestellte der Universität würden nicht genug ausgereizt, sodass die übrigen Impfdosen für Studierende zur Verfügung gestellt werden sollten. Ich schaute mir das Ganze mal an und bekam tatsächlich direkt einen Termin für Mittwoch. Um meinen Donnerstagstermin im Impfzentrum nicht unnötig zu blockieren, gab ich diesen direkt wieder frei. Aber schon wenige Stunden später sollte ich das bereuen: Die Kommunikation zwischen Universität und Betriebsarzt hatte wohl nicht funktioniert und viele Studierende waren weggeschickt worden, abends hieß es auf Instagram, dass das der Uni sehr leid täte, aber auch die vergebenen Mittwochstermine nicht in Anspruch genommen werden könnten. Ziemlich frustriert stellte ich mich also wieder darauf ein, einen neuen Termin beim Impfzentrum zu buchen.

Am Mittwochmittag gab es plötzlich die Nachricht: Alle Studierenden können doch geimpft werden. Ich hatte zum Glück schon alle Unterlagen vorfreudig ausgedruckt, sodass ich zehn Minuten, nachdem mich eine Freundin darauf aufmerksam gemacht hatte, schon im Bus zum Betriebsarzt saß. Dort verzögerte sich alles noch um einige Minuten, weil neben den regulären Terminen auch die verpassten Termine nachgeholt wurden, aber anderthalb Stunden später saß ich dann doch wieder im Bus nach Hause mit einem Pflaster auf meinen leicht schmerzenden Arm.

Weitere Impfreaktionen kamen dann auch gar nicht.