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Die Lehrer von morgen: Vegan und vegetarisch unterwegs

Porträt-Foto von Janna

Autor:
Janna

Rubrik:
studium

12.09.2019

Ich muss zugeben, dass ich ein kleiner Öko bin. Seit vier Jahren esse ich kein Fleisch mehr, im vergangenen Jahr habe ich meinen Milch- und Eierkonsum reduziert und mittlerweile esse ich zumindest zu Hause und in der Mensa vegan – die einzige Ausnahme ist gerettetes Essen, das sonst weggeschmissen werden würde. Auf meiner Reise im Sommer war mir klar, dass ich vermutlich weder in den USA noch in Portugal problemlos vegan essen könnte.
Ich muss allerdings sagen, dass ich positiv überrascht bin. Insbesondere in den USA gab es ein großes veganes Angebot. Ein paar Süßigkeiten, die nicht vegan sind und die es bei uns in Deutschland nicht gibt, wollte ich dennoch probieren.
In Portugal hingegen war es deutlich schwieriger. Das Bestellen in Restaurants lief jedes Mal gleich ab: Ich lese die Karte aufmerksam durch und stelle fest, dass wirklich in jedem Gericht Fisch ist und frage dann den Kellner, ob es eine vegetarische Option abseits der Karte gibt. Zumindest ein vegetarisches Alternativgericht konnte mir die Küche immer anbieten, vegan war jedoch nicht drin. In der Regel war das Gericht wirklich lecker, aber wirkte zumeist sehr improvisiert. So bekam ich zum Beispiel einmal Pommes und gekochtes Gemüse, in einem anderen Restaurant eine Art Omelett mit Gemüse und wieder woanders etwas, das sich „traditionelle portugiesische vegetarische Wurst“ nannte und ein bisschen wie eine sehr große Krokette mit Gemüsefüllung schmeckte, obendrauf lag ein Spiegelei.
Während in Portugal immerhin noch ein abenteuerliches vegetarisches Gericht für mich machbar war, musste ich im Flugzeug leider feststellen, dass ich schon bei der Buchung ein vegetarisches Gericht hätte ordern müssen. Auf dem Hinflug in die USA konnte ich noch zwischen „meat or veggie“ wählen, auf dem Rückflug hatte dir Airline nur „chicken or beef“ zur Option. Immerhin musste ich das Essen nicht wegschmeißen, weil mein Freund Fleisch isst und immer Hunger für zwei hat.
Wieder zurück in Deutschland bin ich trotzdem sehr froh, dass ich wieder selbst entscheiden kann, was ich esse und mich dabei ganz problemlos vegan oder vegetarisch ernähren kann.