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Die Lehrer von morgen: Was mache ich eigentlich im Referendariat?

Foto von abi>> Bloggerin Hannah

Autor:
Hannah

Rubrik:
studium

10.04.2019

Innerhalb meines Referendariats befinde ich mich aktuell im ersten Ausbildungsabschnitt von dreien. In dieser Zeit sollen wir insgesamt 14 Stunden pro Woche an der Schule sein. In wie vielen Stunden wir selbst den Unterricht übernehmen und in welchen wir nur hospitieren, ist nicht vorgegeben und kann mit der Mentorin flexibel abgesprochen werden. Bei mir sind es aktuell drei Doppelstunden pro Woche, in denen ich selbst den Unterricht gestalte. Von diesen 14 Stunden dürfen wir auch drei bis fünf pro Woche in den Außendiensten hospitieren. Das sind zum Beispiel Kindergärten, in denen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Rahmen der Frühförderung unterstützt werden.

Wenn ich unterrichte, sitzt momentan immer meine Mentorin hinten mit drin. Manchmal geht sie auch etwas erledigen und ist für ein paar Minuten weg. Am Ende des ersten Ausbildungsabschnitts (im Juli) wird in einem Ausbildungsgespräch mit dem Schulleiter, meiner Mentorin und meiner Ausbilderin entschieden, ob ich nach den Sommerferien sechs Stunden in der Woche eigenständigen Unterricht halten darf, bei dem dann niemand mehr dabei ist. Ab dann kann ich auch für Vertretungsstunden, Pausenaufsichten etc. eingeteilt werden.

Meine 14 Stunden Schule habe ich auf drei Tage verteilt: Montag, Donnerstag und Freitag. Die Schule geht an diesen Tagen von 7.40 bis 12 Uhr. Am Dienstag habe ich von 9 bis 12.30 Uhr Seminar in Stuttgart. Dort frühstücken wir gemeinsam, reflektieren unsere letzte Woche, besprechen aktuelle Themen und bekommen einen Input, zum Beispiel zum Thema „Wie schreibe ich einen ausführlichen Unterrichtsentwurf?“. Mittwoch ist mein freier Tag, an dem nachmittags manchmal Konferenzen oder andere Veranstaltungen der Schule stattfinden. Am Donnerstag habe ich nach der Schule eine feste Besprechungszeit mit meiner Mentorin. Dort reflektieren wir meine gehaltenen Unterrichtsstunden und alles, was sonst so ansteht, und planen die weiteren Einheiten. Freitags treffe ich mich alle zwei Wochen für eine halbe Stunde mit dem Schulleiter und er unterrichtet mich im Bereich Schulkunde. Zusätzlich habe ich im ersten Ausbildungsabschnitt zwei Seminare wählen müssen. Meine Seminare sind zum Thema Elterngespräche und zum Thema Diagnostik und finden beide einmalig am Wochenende statt, jeweils Freitagnachmittag und Samstag ganztägig. Neben diesen ganzen Präsenzverpflichtungen muss ich natürlich zu Hause dafür sorgen, dass ich meinen Unterricht rechtzeitig vorbereite.