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Ingenieurwesen? Ja, bitte!: Schöner wohnen

Ein Porträt-Foto von Katha

Autor:
Katha

Rubrik:
studium

28.05.2020

Meinem Studentenbudget entsprechend wohne ich in Aachen in einem recht alten Haus in einer WG mit zwei Mitbewohnern auf circa 75 Quadratmetern. Der Vorzug dieser Wohnung: sie ist sehr nah an der Innenstadt. Der Nachteil: alles ist alt und renovierungsbedürftig. Einige Schäden gehören inzwischen einfach zum Inventar. Im Alter launenhaft geworden ist beispielsweise der Abfluss unserer Spüle. Aus weiten Tiefen steigen von Zeit zu Zeit Luftblasen aus ihr empor und bringen blubbernd etwas übelriechendes Spülwasser mit. Der Lüfter im Bad ist so laut, dass jeder Versuch, beim Duschen Musik zu hören, zwecklos ist. Und beim Anbringen von Tapete, Regalen oder Bildern muss man sich entscheiden, ob man die Objekte am Boden, an der Decke oder an der Wand ausrichtet, da alle in unterschiedlichen Winkeln zueinander stehen. Da sich die Freizeitbeschäftigungen meiner Mitbewohner und mir aktuell aufgrund der Kontaktbeschränkungen stark reduziert haben, bleibt uns neuerdings viel Zeit, die Wohnung wieder in Schuss zu bringen. Es geht uns also nicht anders als dem Rest von Deutschland – es wird fleißig renoviert. Inzwischen haben wir einen neuen Tisch, selbstgenähte Polster für unsere Eckbank und wir haben uns endlich eine Spülmaschine angeschafft. Außerdem haben wir ein Zimmer frisch gestrichen und den Lüfter im Bad gesäubert, sodass er nun wieder leiser arbeitet. Ganz verrückt wurde es, als wir anfingen, die Sitzflächen der Küchenstühle mit frischem Stoff zu beziehen und Regale für leerstehende Ecken in unserer Küche zu bauen. Dadurch haben wir so viel Stauraum gewonnen, dass wir die Getränkesammlung von der Fensterbank nehmen konnten. An dieser Stelle sonnen sich jetzt glückliche Pflanzen.
Die Wohnung ist jetzt also vier Jahre nach meinem Einzug endlich richtig schön geworden. Immerhin werde ich noch mindestens ein Jahr etwas davon haben. Gelohnt hat es sich also auf alle Fälle!