Rubrik:
studium
25.10.2019
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Autor:
Ferdinand
Rubrik:
studium
25.10.2019
Wenn ich an das Bohemicum, ein Zentrum für Tschechische Studien, in Greifswald an der Ostseeküste denke, kommen meine Gedanken schnell auf das berühmte Shakespeare-Zitat: „Böhmen liegt am Meer.“ Und tatsächlich durfte ich jüngst ein Stück Tschechien an der Küste erleben.
Das Greifswalder Bohemicum fand zum ersten Mal im Jahr 2019 statt. Unter dem Titel „Die Macht der Sprache. Translation – Manipulation – Irritation“ wurden verschiedene Thematiken aus dem aktuellen bohemistischen Kontext diskutiert. Gemeinsam mit anderen Studierenden aus Deutschland und Tschechien verbrachte ich eine Woche an der Ostsee.
Ein zentraler Bestandteil der Sommerakademie war dabei ein Seminar zum politischen Diskurs in der Tschechischen Republik. Neben anderen linguistischen Tools untersuchten wir dabei, unter anderem mit Hilfe eines Korpus, die Sprache der Politik in Tschechien. Die Leitung übernahm dabei Martina Berrocal von der Universität Jena. Außerdem wandte sich das Bohemicum an Studierende, die an der Übersetzung interessiert sind. Unter Leitung des charmanten deutsch-tschechischen Dozentenduos Raija Hauck und Zbynek Fiser wurde dabei nicht nur übersetzt, sondern sich vor allem damit beschäftigt, wie man sich einem Text vor der Übersetzung zunächst nähern und sich anschließend auf eine Übersetzung vorbereiten kann. Dabei ging es auch durchaus kreativ zu, als wir beispielsweise Gedichte zu einer Blumenblüte schrieben oder uns durch selbstverfasste Chats in die Gedankenwelt eines Hooligans versetzten.
Das Bohemicum bat auch drei öffentliche Abendvorträge an. Ein besonderes Erlebnis war dabei die Lesung des tschechischen Schriftstellers Michal Ajvaz, dessen Prosa – die im Stile des Magischen Realismus verfasst ist – dazu einlädt, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Am nächsten Tag waren wir dann gefragt und übersetzten selbst einen Textausschnitt von Ajvaz.
Vom Meer wieder wegzufahren war gar nicht so einfach. Denn der Ostseebildungsurlaub, hat sich gelohnt: Hier an der Küste habe ich nicht nur viele spannende Menschen getroffen, die in etwa so ticken wie ich, sondern auch viele neue Impulse für mein Übersetzungsstudium gewinnen können.
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