Rubrik:
studium
23.09.2023
Schnuppern in andere Studiengänge
Botanik, Algebra oder Öffentliches Recht 1? Das sind nur einige der Vorlesungen, die ich während meines Studiums besucht habe. Mit Soziologie, meinem eigentlichen Studienfach, haben diese Fächer so gar nichts zu tun. Doch neben dem eigentlichen Studieren bietet die Universitätslandschaft noch weitere Angebote an, die Du wahrnehmen kannst und die ich Dir empfehlen kann. So hast du beispielsweise die Möglichkeit, neben Deinem Studiengang auch an Veranstaltungen anderer Studiengänge teilzunehmen!
Die Funktionsweise ist eigentlich ganz simpel. Jede Universität hat ein Vorlesungsverzeichnis online, bei dem eingetragen ist, welche Veranstaltung wann in welchem Raum stattfindet. Manchmal sogar, wie viele Personen der Raum fasst oder wie viele Anmeldungen es für den Kurs gibt. Ich suche mir aus der Liste also eine Veranstaltung aus, die mich anspricht und in meinen Stundenplan passt. Das wars auch schon – jedenfalls in der einfachsten Methode. Denn mit der kannst Du das ganze Semester über unterschiedliche, einzelne Veranstaltungen besuchen. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten: Wenn Du beispielsweise regelmäßig an einer Veranstaltung teilnehmen möchtest, kannst Du Dich vor Semesterstart als Gasthörerin oder Gasthörer dafür anmelden und dafür dann eventuell ECTS-Punkte gutgeschrieben bekommen. Besonders gut funktioniert das Schnuppern immer bei größeren Vorlesungen, weil man dort nicht auffällt. Wenn Du an kleineren Seminaren teilnehmen möchtest, ist das meiner Erfahrung nach auch nie ein Problem, ich spreche vor der Veranstaltung dann aber immer kurz mit der dozierenden Person.
Leider ist das Studium heute so verdichtet, dass sich für solche Ausflüge immer weniger Zeit findet. Aber der Blick über den Tellerrand lohnt sich. Du lernst andere Blickwinkel kennen und lernst, andere Studiengänge besser zu verstehen und wertschätzen zu können. Besonders bei großen Vorlesungen ist auch Verpflichtung mit dem reinschnuppern verbunden, probiere es also einfach mal aus!
Bis bald,
Dein Antoine