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Master live: Semesterferien blues

Ein Porträt-Foto von Bo

Autor:
Bo

Rubrik:
auszeit nach dem abi

12.03.2020

Ganze drei Wochen meiner Semesterferien sind vergangen und ich habe keine Ahnung, was ich in dieser Zeit gemacht habe. Dafür weiß ich aber ziemlich genau, wie viel ich noch machen muss. Eigentlich wollte ich die erste Woche bei meinen Eltern verbringen, aber durch einen Termin in Berlin, waren es dann doch nur vier Tage. Zurück in Potsdam habe ich mich erstmal vom anstrengenden Jahresstart erholt. Zwischendurch habe ich mich an eine Hausarbeit herangewagt und immer wieder gearbeitet. Das Ausschlafen und auch mal einfach was Schönes zu machen hat mir sehr geholfen wieder runter zu kommen und mehr Raum zum Nachdenken zu haben. Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich ein gesunder Schlafrhythmus positiv auf die eigene Laune und Gedanken niederschlägt. Wie erwartet bin ich mit meinen Abgaben noch lange nicht so weit, wie ich es eigentlich sein sollte. Warum schreiben sich Hausarbeiten nur immer so quälend langsam? Mein Ziel ist es, die Hausarbeit bis zum Ende der Semesterferien fertig zu haben. Zusätzlich muss ich einen Vortrag vorbereiten und ein Fotoprojekt fertig stellen. In anderen Worten: Ich habe in den nächsten sechs Wochen noch genug zu tun. Damit aber auch der Feriencharakter der vorlesungsfreien Zeit nicht untergeht, reise ich in zwei Wochen nach Paris. Dort werde ich eine Woche lang das volle Kulturprogramm genießen, wie Gott in Frankreich leben und mich mit höchster Wahrscheinlichkeit nur von luftig-buttrigen Teilchen ernähren. Die Aussicht auf diese Tage ist fast gut genug, um die stickige Bibliotheksluft zu ertragen. Ich habe für mich persönlich herausgefunden, dass bestimmte Auszeiten und Ausblicke auf spannende Erlebnisse wichtig sind, damit ich kontinuierlich motiviert bleibe und nicht in einen Winter- oder Semesterferienblues verfalle. Manchen mag es spielerisch leicht fallen ihre Konzentration und Leistungsfähigkeit kontinuierlich aufrecht zu erhalten, komme was wolle. Egal was für ein Typ man ist, wichtig ist nur zu erkennen, wie man selbst funktioniert und diese Erkenntnis dann zu nutzen. Zum Ziel kommen alle – nur auf unterschiedliche Wege.