Rubrik:
studium
23.01.2020
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Autor:
Franziska
Rubrik:
studium
23.01.2020
Vor Kurzem habe ich an einem Workshop zum Thema Diversität teilgenommen. In der Bildungsarbeit mit Freiwilligen, in der ich neben dem Studium tätig bin, steht die gesellschaftliche Vielfalt nämlich oft im Vordergrund.
Zu Beginn des Workshops teilten wir uns in Gruppen auf. Wir bekamen die Aufgabe, uns sowohl Eigenschaften zu überlegen, die jeweils nur auf ein Gruppenmitglied zutreffen als auch Gemeinsamkeiten, die alle teilen, aufzuschreiben. Obwohl die Gruppe wild zusammengewürfelt wurde, war es wesentlich einfacher, Gemeinsamkeiten festzustellen, als individuelle Eigenschaften herauszufinden. So wurde deutlich, dass Menschen oft viel mehr gemeinsam haben, als sich auf den ersten Blick vielleicht vermuten lässt.
Außerdem sprachen wir lange über die persönliche Identität und die damit verbundenen Privilegien. Der eigene Name spielt dabei eine wichtige Rolle – in der Regel sucht man ihn sich nicht selbst aus und trägt ihn ein Leben lang mit sich, zudem ist es oft das erste, das andere Menschen von einem erfahren. Im Gespräch mit der Gruppe habe ich festgestellt, wie viel Glück ich habe, dass ich einen Namen trage, der von den meisten Menschen auf Anhieb richtig verstanden, ausgesprochen und geschrieben wird. Andere, die einen ungewöhnlicheren Namen haben, erzählten von alltäglichen Problemen und willkürlich zugeschrieben Eigenschaften, die sie aufgrund ihres Namens erfahren.
Man sagt, Privilegien sind unsichtbar für diejenigen, die sie innehaben. Das wurde für mich deutlich, als es darum ging, wie unsere Gesellschaft oft abgebildet wird. Schon in Bilderbüchern für Kinder sind fast immer lachende Menschen mit weißer Hautfarbe abgebildet, die sich scheinbar eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen. In den seltensten Fällen zeigen die Illustrationen jedoch Menschen im Rollstuhl, mit Kopftuch oder einer anderen Hautfarbe.
Ich finde, niemand sollte aufgrund bestimmter Merkmale, sei es die Religion, das Geschlecht oder die Herkunft, Nachteile erfahren. Denn wie man es dreht oder wendet, wir sind alle Menschen.
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