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Master live: Wie gehts weiter im Sommersemester?

Ein Porträt-Foto von Bo

Autor:
Bo

Rubrik:
studium

09.04.2020

Was wir schon befürchtet hatten, ist nun Realität geworden. Es bestehen zum ersten Mal Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen in Deutschland. Um insbesondere Risikogruppen zu schützen, muss sich jeder an die Regeln halten. Natürlich kommen da auch unter Studierenden viele Fragen auf. Klar ist, dass das Semester nach hinten verschoben wird. Aktuell soll das Semester an der Uni Potsdam am 20. April beginnen. Ich glaube, eine sichere Prognose kann derzeit keiner abgeben, aber mit Hinblick auf die wachsende Zahl der Infizierten scheint es nicht unrealistisch, dass der Termin weiter nach hinten verschoben wird. Ziel ist es, in jedem Fall eine funktionierende Online-Lernstruktur zu schaffen. Jedoch darf auch nicht vergessen werden, dass die Dozenten und auch der ganze Universitätsapparat im Zweifelsfall ihre Kinder betreuen oder sich um ältere Familienmitglieder kümmern müssen. Eins wird schnell klar – wir sitzen hier alle im selben Boot. In meinem Master sind nur die allerwenigsten Formate eine Vorlesung. In etwa 90 Prozent der Kurse ist die aktive Beteiligung der Studierenden die Basis der Veranstaltungen. Dabei spielt natürlich auch das dynamische Miteinander eine Rolle. Gemeinsam kommen wir auf weiterführende Ideen, denken die Ansätze anderer Kommilitonen weiter und finden eine gemeinsame Richtung. Kann ein Online-Kurs dies ersetzen? Ich hoffe ja, denn ich brauche die Punkte für das nächste Semester sehr dringend. Ich bin ein sehr durchgeplanter Mensch und ohne das nächste Semester würde mein sorgfältig geplantes Gebilde in sich zusammenbrechen. Aktuell schaue ich jedoch dennoch mit einem positiven und zuversichtlichen Blick auf die Zukunft und somit aufs neue Semester. Es werden Lösungen gefunden werden. Diese werden vielleicht nicht ideal sein, aber sie werden das weitere Studium ermöglichen. Ich wünsche aktuell allen Menschen starke Nerven und die Gewissheit, dass eine Zeit nach dieser Epidemie kommen wird. Gemeinsam können wir das schaffen.