Rubrik:
studium
03.01.2019
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Autor:
Thilo
Rubrik:
studium
03.01.2019
Als ich mich von meiner Schulfreundin Viktoria verabschiedet habe, bei der ich während meines Praktikums in Leipzig wohnen durfte, wusste ich bereits, dass ich die Zeit hier vermissen werde.
Die vier Wochen in Leipzig habe ich als sehr intensiv, abwechslungsreich, herausfordernd und bereichernd erlebt. Es war spannend, sich mal wieder einer ganz neuen Umgebung zu stellen, in der ich kaum jemanden kannte. Im Krankenhaus habe ich mich durch die Hilfe der Studierenden im Praktischen Jahr und der anderen Famulanten schnell zurecht gefunden, die Ärzte waren allesamt offen, nur an die Führungsriege kam man schwer ran.
Außerdem konnte ich mir ein Bild über die Unfallchirurgie und Orthopädie machen. Vor allem meine Einsätze im OP-Saal waren sehr lehrreich. Ich wusste vorher nicht mal, ob mir während einer Operation schlecht werden würde. Doch mit der Zeit bin ich selbstbewusster geworden und komme nun auch mit dem rauen Umgangston klar.
Ich denke nicht, dass ich Orthopäde werde möchte – an meinem Wunsch, Kinderarzt zu werden, hat diese Famulatur wenig geändert – doch es war spannend, verschiedene Untersuchungstechniken zu lernen. Auch handelt es sich um ein übersichtliches und leicht verständliches Fach, weshalb ich es für die erste Famulatur wärmstens empfehlen kann. Langfristig wiederholen sich die Aufgaben dann aber sehr, mir wäre das auf Dauer zu eintönig.
Rückblickend bin ich froh, die Famulatur nicht in Münster, sondern in Leipzig gemacht zu haben. Ein neues Umfeld ist wirklich erfrischend. Somit kann ich jedem nur ans Herz legen, sich außerhalb des gewohnten Umfeldes nach Praktikumsplätzen Ausschau zu halten – man braucht nur etwas Mut. Für mich ist Leipzig zu einer weiteren Heimat geworden. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch.
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