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Mein Weg ins Medizinstudium

Foto von Bloggerin Lara

Autor:
Lara

Rubrik:
studium

10.09.2024

Ich kann gar nicht mehr sagen, wann ich den Entschluss gefasst habe, Medizin zu studieren. Aber als meine Freunde anfingen, sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft zu machen, stand für mich bereits fest: Ich will Ärztin werden. Mit diesem Ziel vor Augen motivierte ich mich für die Oberstufe und später für das Abitur, welches ich 2023 gemacht habe. Das Ergebnis war zwar erfreulich, für einen Platz an meiner Traum-Uni Regensburg reichte es aber dennoch nicht aus. So musste ich mir also Gedanken machen, wie ich meinen Plan trotzdem in die Tat umsetzen konnte. 

Um die Zeit bis zur nächsten Bewerbungsrunde zu überbrücken, bewarb ich mich erst mal für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) am Universitätsklinikum Regensburg. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, schon einmal in das Arbeitsleben im Krankenhaus reinzuschnuppern. Für mich war es besonders spannend zu sehen, was quasi hinter den Kulissen passiert und (unter anderem durch Gespräche mit Mitarbeitenden des Krankenhauses) mehr über meinen zukünftigen Arbeitsalltag zu erfahren.

Da ich vorher so gut wie nie Kontakt zu kranken Menschen hatte, bekam ich durch mein FSJ außerdem die Gelegenheit, festzustellen, dass mir der Umgang mit Patient*innen liegt und Spaß macht. Neben der Bestätigung, mich für das richtige Berufsfeld entschieden zu haben, konnte ich aber auch noch einen weiteren Vorteil aus dem FSJ ziehen. Freiwilligendienste werden bei der Studienplatzvergabe berücksichtigt, was mich meinem Ziel noch ein Stück näherbrachte.

Um meine Chancen auf den Studienplatz darüber hinaus noch zu verbessern, habe ich mich während der Zeit im Krankenhaus für den Test für medizinische Studiengänge (TMS) vorbereitet und im November 2023 erstmals geschrieben. Bei dem mehrstündigen Test wurden verschiedene Fähigkeiten, wie zum Beispiel Merkfähigkeit oder räumliches Denken, die für das Medizinstudium benötigt werden, geprüft. Trotz meiner intensiven Auseinandersetzung mit den einzelnen Untertests war das Ergebnis letztendlich nicht ausreichend, um mir den gewünschten Studienplatz garantieren zu können. Das war natürlich erst mal demotivierend, aber aufgegeben habe ich nicht – sondern mich erneut für den Test im Mai 2024 angemeldet.

Dabei machte sich die Vorbereitung, die ich schon in den Test im Herbst investiert hatte, bezahlt. Nachdem ich die mir bereits bekannten Aufgabenstellungen noch mal aufgefrischt hatte, konnte ich ein deutlich besseres Ergebnis erzielen. 

Letztendlich bekam ich Anfang August 2024 endlich die lang ersehnte Zulassung für den Studienplatz in Regensburg. Jetzt heißt es: Erst mal abwarten, was der neue Lebensabschnitt und das Medizinstudium für mich bereithalten.