Rubrik:
studium
20.11.2019
Autor:
Johannes
Rubrik:
studium
20.11.2019
Wenn ich an Costa Rica dachte, hatte ich immer einen Palmenstrand, blauen Himmel, blaues klares Wasser und epische Wellen im Kopf. Da meine Reisezeit allerdings in die Regenzeit fiel, war von vornherein klar, dass mindestens zwei dieser Dinge nicht unbedingt zur Tagesordnung gehören würden.
Aber durch Freunde und Internetbeiträge ermutigt, in Costa Rica seien die Wellen ganzjährig „perfekt“, war ich bereit, die regenreichere und dafür touristenärmere Zeit in Kauf zu nehmen!
In einem kleinen angesagten Surferort schlug ich erstmal mein Lager auf, um mich zu akklimatisieren und ins Surfen reinzukommen. Doch das war leichter gesagt als getan. Die Wellen waren wirklich alles andere als gut. Also so schlecht, dass ich meine Entscheidung nach Costa Rica zu fliegen, ernsthaft in Zweifel zog.
Zwei Wochen verharrte ich an dem Hipster-Hippie-Ort und hatte ein paar Sessions, die relativ okay waren. Jedoch nichts, wofür ich nochmal um die halbe Welt fliegen würde.
Zu viel Wind, zu wenig Wellen, dann auf einmal von allem viel zu viel. Dann nur noch Wind. Selbst Frankreich hat mich noch nie dermaßen im Stich gelassen. Vielleicht waren meine Ansprüche auch ein wenig zu hoch, doch schließlich fliegt man ja nicht 17 Stunden, um am Ende etwas zu machen, was man „vor der Haustür“ mindestens ebenso gut hätte machen können.
Als auch nach zwei Wochen keine Besserung in Sicht war, beschloss ich, von nun an das Land zu erkunden. Wenn ich schon mal hier bin, dachte ich, versuche ich, dieser Megabiodiversität auf den Grund zu gehen und das Land kennenzulernen. Wellen gibt es ab jetzt erstmal nur noch in Europa!
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