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Das Richtige?

Portrait von Marie

Autor:
Marie

Rubrik:
orientieren

30.09.2023

Hätte ich gewusst, dass es so kommt, wäre ich wohl nicht nach Thüringen gegangen.

Am 2. September war es dann endlich so weit: Der Start meines FÖJs in Form meines Umzuges nach Thüringen mit den ersten Arbeitstagen. Wie aufregend! Nachdem ich an den Abenden vorher zwei große Koffer mit meinen Sachen gefüllt hatte, fuhren wir endlich nach Thüringen. Erstmal angekommen, habe ich mich mit meiner Chefin getroffen, die einige grundlegende Dinge mit mir besprochen hat.

Ich bekomme meine Schlüssel zur Wohnung, wo ich während des FÖJ wohnen werde. Und kippe um, sobald ich die Tür öffne. Anscheinend habe ich zwei sehr unordentliche Mitbewohner. Gerade mal zwei kleine Schränke blieben für mich übrig, um meine Kleidung zu verstauen. Die Wohnung hatte absolut keinen Wohlfühlfaktor. Aber da man ja aus jeder Situation das Beste macht, bin ich also neues Bettzeug, Boxen zum Verstauen und Essen kaufen gegangen, um mich wenigstens irgendwie wohlzufühlen.

Am nächsten Morgen ging es dann auch schon los mit Arbeit. Der erste Gedanke am Morgen: Das wird bestimmt schön, schließlich war das Probearbeiten auch ganz gut. Der zweite: Ich schmeiß noch heute hin.

Mein Morgen startete in der Küche, was kein Problem war, schließlich gehörte die Arbeit in der Küche des integrierten Gasthauses zur Jobbeschreibung dazu. Zwei Stunden war ich beschäftigt, bis mir das erste Mal das Problem über den Weg lief, was ich durchgehend haben würde: das Gefühl des Verlorenseins, was nun mal so mit sich kommt, wenn man sich in einer völlig neuen Situation an einem neuen Ort befindet.

Nach der Arbeit in der Küche ging es in die Zimmer, dort war ich für gut zwei Stunden beschäftigt, und dann kam ich am Nachmittag wieder in die Küche. Das war eigentlich eher weniger das, was ich mir nach dem Probearbeiten vorgestellt hatte. Aber gut, am ersten Tag kann man ja noch wenig urteilen. Nach einem Gespräch mit meiner Chefin ging ich also ins Bett, skeptisch und um ehrlich zu sein – sehr enttäuscht.

Linktipp: Freiwilliges Jahr

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