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Probearbeiten a la Stall

Portrait von Marie

Autor:
Marie

Rubrik:
orientieren

24.09.2023

Zwei Wochen vor den Abschlussprüfungen ging es aber noch mal ums FÖJ: Probearbeiten auf einem Reiterhof in Thüringen. Es war März, noch war es kalt, aber die Stallarbeit wärmt ordentlich auf. Zumindest solange, wie man die Mistgabel schwingt und nicht nur rumsteht und redet. Was natürlich auch passiert, denn man muss sich ja auch mit den dortigen Leuten beschnüffeln.

Alles in allem hat das Probearbeiten wirklich Spaß gemacht. Genau das, was ich erwartet habe: Am Morgen und Vormittag Stallarbeit inklusive Füttern bei den Stuten, dasselbe bei den Wallachen, im Anschluss gab es Mittagessen. Nach dem Mittagessen ging es dann zum Saubermachen bei den Kaninchen im Streichelzoo, und dann endlich auch aufs Pferd! Obwohl meine Reitstunde zu dem Zeitpunkt auch schon wieder sehr lange her war, wurde ich dennoch auf die Reitbahn losgelassen. Nach dem Reiten war es auch schon wieder Abend. Wie schnell die Zeit doch vergeht, wenn man etwas zu tun hat! Am Abend durfte ich dann die Ponys auf den Paddock stellen, sie mit einer Mega-Ladung Heu füttern und auch den Stuten mit ihren Fohlen ihr Abendessen bringen. Danach durfte ich selbst etwas essen und dann bin ich todmüde ins Bett gefallen. Am nächsten Morgen ging es zurück nach Bayern, in die Heimat.

Schon auf der Fahrt habe ich mich für diesen Hof entschieden – denn es war genau das, was ich mir erhofft hatte. Und noch dazu wurde ich angenommen, ohne irgendwelche Erfahrung zu haben, was keineswegs selbstverständlich ist. Das war meine Chance! Jetzt hieß es nur noch, sich durch das Abi zu kämpfen und dann ging es im September auf meine Traum-Einsatzstelle!

So dachte ich. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, was genau mich erwarten würde …