Rubrik:
orientieren
04.12.2023
Autor:
Cati
Rubrik:
orientieren
04.12.2023
Na, wie geht’s? Wie ist dein FÖJ? Macht es Spaß? Was hast du so für Aufgaben? Weißt du schon, was du nach dem FÖJ machen wirst?
Diese Fragen werden mir oft gestellt. Von allen Seiten. Auf der einen Seite schätze ich es sehr, wenn Leute an meinem Leben interessiert sind und an meinen Erfahrungen teilhaben wollen. Auf der anderen Seite finde ich Fragen wie diese sehr komplex.
Allein die Frage „Na, wie geht’s?“ bereitet mir immer Schwierigkeiten. Es ist eine beiläufige, ja fast schon eine Small-Talk-Frage geworden. Oder will man, dass ich einen dreistündigen Monolog halte und alles sage, was mich in dem Moment beschäftigt? Wahrscheinlich eher nicht. Da antworte ich dann doch lieber mit „Mir geht’s gut“. Aber diesen Satz könnte ich mir gleich sparen.
Es ist nie alles gut. Gleichzeitig ist auch nie alles schlecht. Ich habe das Glück, dass ich in meinem FÖJ für dieses Jahr das gefunden habe, was genau das Richtige für mich ist. Das heißt aber nicht, dass immer alles perfekt ist. Heute zum Beispiel hat mich eine Reinigungskraft falsch verstanden. Sie hat meine Worte einfach missverstanden. Danach war ich schlagartig schlecht drauf. Der Rest des Tages wiederum war sehr gut. Mir hat die Arbeit viel Spaß gemacht und das Wetter heute war auch so schön.
Was ich damit sagen will, ist, dass es häufig die Kleinigkeiten sind, die mich runterziehen. Diese Kleinigkeiten gab es aber schon immer und wird es auch immer geben.
Es gab auch mal eine FÖJ-Woche bei mir, die ich sehr anstrengend fand. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es lag, aber ich war immer sehr müde nach der Arbeit.
Die Woche drauf wiederum war sehr entspannt.
Und das ist das Leben. Das macht das Leben aus. Nichts ist perfekt, auch wenn man manchmal den Eindruck bekommt, dass es Leute mit einem perfekten Leben gibt.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich meistens Blogbeiträge schreibe, wenn es mir gerade sehr gut geht. Ich möchte aber nicht, dass der Eindruck entsteht, dass alles immer bestens ist.
Ein FÖJ ist nicht nur Spiel und Spaß. Es ist natürlich auch Arbeit. Wenn man aber eine Stelle gefunden hat, in der man Aufgaben hat, die einen erfüllen und mit tollen Leuten zusammenarbeitet, kann es sehr viel Spaß machen und eine bereichernde Erfahrung werden. Und das trifft auf mich zweifelsfrei zu! Ich brauche dieses Jahr, weil ich ansonsten nicht das Gefühl habe, bereit für das eigenständige Leben zu sein.
Ich bin mal gespannt, wo es mich dann in den nächsten Jahren hinzieht. In diesem Jahr lerne ich aber auf alle Fälle schon sehr viel über mich!
Ich möchte euch gerne auf meine Reise mitnehmen, auch, wenn ich natürlich immer nur einzelne Momente und Erfahrungen mit euch teilen kann. Am Ende des Tages muss eben doch jede*r seine eigenen Erfahrungen sammeln.
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