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Achtsamkeit im Alltagsstress

Bloggerin Anni

Autor:
Anni

Rubrik:
studium

25.11.2024

Wir kennen es doch alle: Die alltäglichen Verpflichtungen wachsen uns über den Kopf, wir kleben nur noch an digitalen Geräten und wenn wir das nicht tun, hetzten wir von Termin zu Termin. Auch wenn ich noch nicht in der Klausurenphase bin, spüre ich deutlich den Unterschied zu den Semesterferien. Bei jeder Aktivität schwingt das schlechte Gewissen im Hinterkopf mit. Was man nicht alles hätte machen müssen und dann doch nicht gemacht hat. Wissenschaftliche Texte lesen, Referate vorbereiten, Orga-Kram für Hochschulgruppen und so weiter. Parallel füllt sich der Terminkalender immer mehr.

Eigentlich komme ich damit immer ganz gut klar. Doch gestern war das anders. Ich war stundenlang mit einer unterschätzten Hausaufgabe beschäftigt und wollte sie verbissen fertigbekommen. Glücklich über die geschaffte Aufgabe bin ich vom Schreibtisch aufgestanden, doch prompt hat sich ein pochender Schmerz in meinem Kopf breitgemacht. Ich konnte gar nichts mehr machen und habe mich in meinem Bett verkrochen und über diesen Schmerz nachgedacht, der mir doch was sagen wollte: Wir sind keine Maschinen, wir brauchen Pausen. Wir brauchen diese Momente, die uns komplett frei fühlen lassen. Wir brauchen Momente in der Natur, die uns die Chance geben, wieder zur Ruhe zu kommen. Auch inspiriert durch ein Seminar zum Zusammenhang von Natur und Gesundheit, das ich in diesem Semester belege, versuche ich, wieder mehr Zeit bewusst im Grünen zu verbringen. Und nicht einfach schnell durch die Feldwege zu hetzen, sondern jeden Schritt achtsam zu tun und mir die Umgebung genau anzuschauen. Wenn es nicht zu kalt ist, gehe ich gerne barfuß umher und spüre das weiche Gras unter meinen Füßen. Wieder einmal alle Sinne nutzen und das Leben erleben.

Und ich kann euch wirklich sagen, es tut so gut, mal den Stecker zu ziehen, der uns an unseren Alltagsstress bindet, und sich einfach mal eine achtsame Pause zu gönnen.