Rubrik:
studium
03.02.2020
Autor:
Marie
Rubrik:
studium
03.02.2020
Seit ich mein Studium begonnen habe, engagiere ich mich ehrenamtlich bei treffpunkteuropa.de, einem Onlinemagazin für junge Leser, die sich über Europapolitik und mehr informieren möchten. In meinen ersten beiden Semestern habe ich vor allem Beiträge der englischen, französischen und spanischen Partnermagazine übersetzt. Dann habe ich eine Zeit lang Übersetzungen koordiniert, wurde Stellvertreterin der Redaktionsleitung und habe im letzten Sommer selbst die Redaktionsleitung übernommen.
Ich glaube, so ein digitales Engagement kann ein zukunftsfähiges Konzept sein: Schließlich braucht es im Internet genauso engagierte Menschen wie im „analogen“ Leben auch. Außerdem hat es das Projekt mir ermöglicht, mich auch während meines Auslandsjahres engagieren zu können: Sowohl als ich in Taiwan studiert habe, als auch als ich ein Praktikum auf Zypern gemacht habe, konnte ich problemlos mitmischen.
Ein digitales Engagement birgt aber auch Risiken: Vor allem vergisst man es einfach schneller. Wer als Student sowieso schon einen großen Teil seiner Zeit damit verbringt, vor dem eigenen Laptop zu sitzen und Texte zu lesen und zu schreiben, hat vielleicht auch schlichtweg keine Lust, dasselbe auch noch ehrenamtlich zu machen.
Umso wichtiger finde ich, dass wir es schaffen, uns als Redaktion einmal im Jahr zu treffen: Das letzte Mal war das im Frühjahr 2018, da war ich gerade Übersetzungskoordinatorin geworden. Manchmal bezweifle ich, ob ich heute überhaupt noch dabei wäre, hätte es das Treffen nicht gegeben! Mir hat es super viel Motivation gegeben.
Als Teil der Redaktionsleitung war ich in diesem Jahr selbst dafür verantwortlich, das diesjährige Redaktionstreffen zu organisieren. Vorher hatte ich eine Menge Angst, dass etwas schiefgehen könnte – zum Beispiel dass unser Zeitplan nicht aufgeht und die Workshops viel länger brauchen, als wir vorher gedacht haben, oder dass die Teilnehmer wenig Eigeninitiative mitbringen und keine Diskussionen entstehen.
Letztendlich waren alle Sorgen unbegründet: Wir hatten knapp 24 Stunden mit super spannenden Diskussionen und hätten wahrscheinlich noch 24 Stunden dranhängen können, ohne mehr planen zu müssen. Ich habe zum einen daraus gelernt, wie wichtig es doch ist, Zeitpuffer einzuplanen. Zum anderen fand ich es toll zu sehen, was es doch verändert, die Menschen hinter den Stimmen, die ich immer bei unseren wöchentlichen Skypekonferenzen höre, persönlich kennenzulernen!
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