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Praktikum im Studium: Wie schreibe ich eine Hausarbeit - Teil 2

Porträtfoto des Bloggers Antoine

Autor:
Antoine

Rubrik:
studium

29.10.2020

Im ersten Teil meines kleinen Tutorials habe ich ja schon erklärt, wie man ein Thema und dazugehörige Quellen findet. Heute geht es ans Eingemachte.
Ich möchte dir kurz drei Programme vorstellen, die ich verwende: Microsoft Word fürs Schreiben, Microsoft OneNote für die Literaturinhalte und Citavi für die Zitate und das Literaturverzeichnis innerhalb der Hausarbeit. Alle Programme habe ich kostenlos über meine Universität bekommen. Bevor wir aber in Word anfangen zu schreiben, ist erstmal OneNote besonders wichtig. Für jedes Buch, das ich lese, erstelle ich in OneNote eine Seite. Als erstes würde ich die ISBN schreiben (das hilft dir später noch sehr weiter), darunter erstelle eine Tabelle mit drei Spalten. Wenn dir jetzt interessante Fakten begegnen, die du glaubst für deine Arbeit zu brauchen, schreibst du einfach die Seite, auf der du gerade liest in eine Spalte, den Inhalt, den du brauchst, in die andere. Das erscheint dir jetzt wahrscheinlich erstmal wie eine stupide Fleißarbeit, insgesamt spare ich damit aber sehr viel Zeit. Das machst du dann erstmal mit allen Quellen, die du bis dato hast. Danach gehst du deine Gliederung durch und notierst zu jedem Zitat das Kapitel, zu dem es passt. Dann mache ich zur Übersicht immer noch eine neue Seite für jedes Kapitel, in denen dann zum Beispiel alle Zitate für Kapitel 3.2.3 gesammelt sind. Und das war dann auch schon der stressige Teil, denn jetzt geht es ans Schreiben. Übrigens, ab jetzt kannst du eigentlich von überall auf der Welt arbeiten, deine Quellen hast du immer in deinem OneNote dabei!
Beim Schreiben musst du dich jetzt eigentlich nur noch an deiner Gliederung und den Zitaten entlanghangeln. Da damit das ganze Gerüst und die Hintergrundarbeit schon erledigt und strukturiert ist, geht das wirklich wie am Fließband. Wenn du eigene Thesen aufstellst, für die du keine Quellen hast, schaue ich immer noch online nach Statistiken oder Artikeln, die meine These stützen. Sonst bist du mit der Recherche komplett fertig.
Wenn du deine Zitate einbaust, kannst du Citavi benutzen (dafür gibt es an vielen Hochschulen übrigens kostenlose Kurse, die wirklich hilfreich sind). Dort gibst du einfach die ISBN ein, die du dir zu den Quellen aufgeschrieben hast und schon macht das Programm für dich das komplette Literaturverzeichnis und die richtige Zitation. Wirklich sehr praktisch.
Eine 15-Seiten-Hausarbeit schaffe ich mit dem System normalerweise in etwa drei Wochen. Weil alles von Anfang an strukturiert ist und durch die Absprache mit dem Prof auch in trockenen Tüchern ist, gibt es nur wenig Spielraum für Verzweiflung und Prokrastination.