zum Inhalt

Schülerleben live: Ballett - anstrengend, aber wunderschön

Eine junge Frau steht am Balkon.

Autor:
Clara

Rubrik:
orientieren

26.02.2020

Das erste Mal bin ich durch meine Schwester mit Ballett in Berührung gekommen. Später wollte ich dann gerne selbst Ballett tanzen und bin dann mit einer Freundin vor knapp drei Jahren zu meiner ersten Ballettstunde gegangen. Eigentlich heißt es, dass man mit 13 Jahren zu alt ist, um noch mit Ballett anzufangen. Aber für mich war von Anfang an klar, dass ich Ballett nur hobbymäßig tanzen möchte und keine professionelle Ballerina werden will. Also bin ich mit Vorfreude zu meiner ersten Ballettstunde gegangen und habe die unterschiedlichen Begriffe des Balletts kennengelernt und meine ersten Sets an der Stange absolviert. Traditionell sind alle Begriffe im Ballett auf Französisch. Das heißt ein „Plie“ bedeutet die Knie zu beugen und ein „releve“ sich auf die Fußspitzen zu erheben. An diese ganzen Begriffe gewöhnt man sich dann auch irgendwann. Anfangs ist Ballett noch relativ simpel: man achtet noch nicht darauf, ob das Bein und der Fuß gestreckt sind, die Haltung gerade und der Hals langezogen ist. Irgendwann merkt man dann aber doch, dass man auf ganz schön viel achten muss und jede Kleinigkeit zählt. Ich muss sagen, dass Ballett zu einer der anstrengendsten Sportarten zählt, die ich je ausprobiert habe. Um tatsächlich gut zu sein, müsste ich viel häufiger und länger trainieren. Das schaffe ich nur leider neben der Schule nicht. Perfekt im Ballett zu sein, ist generell unmöglich, da man immer etwas verbessern kann, was ganz schön frustrierend ist. Trotzdem bietet Ballett für mich einen Ausgleich zu der Schule. Wenn ich in der Ballettstunde bin, fixiere ich mich nur auf die Bewegungen und die Musik und kann den stressigen Schulalltag vergessen. Ich denke, es ist echt wichtig, dass sich jeder Zeit für ein Hobby neben der Schule nimmt, um mal abschalten zu können. An Ballett reizen mich persönlich die fließenden Bewegungen, die Eleganz und, dass es trotz der Anstrengungen so leicht aussieht. Dass man schon früh mit Ballett anfangen sollte, ist vielleicht wichtig, wenn man einmal professioneller Balletttänzer, oder professionelle Balletttänzerin werden möchte. Aber trotzdem kann man Ballett in jedem Alter noch als Hobby betreiben. Ballett kann sich auch positiv auf die eigene Haltung und das Körperbewusstsein auswirken. Ich bin unheimlich glücklich, damals damit angefangen zu haben und kann mir mein Leben ohne das Tanzen kaum noch vorstellen.