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Schülerleben live: Durchhalten ist nicht einfacher

Ein Porträt-Foto von Maril

Autor:
Maril

Rubrik:
orientieren

16.03.2020

In meinem letzten Blogeintrag habe ich mich noch damit beschäftigt, wie schwer es sein kann, anzufangen: mit dem Lernen, mit einem Projekt, mit dem Joggen, etc. Tja, nun habe ich festgestellt, dass das Weitermachen und Durchhalten nicht unbedingt einfacher ist.
Denn nach dem Anfangen kann ich nicht wieder die Füße hochlegen. Aber mache ich es dann schlussendlich auch? Der „innere Schweinehund“, meine Faulheit und die Möglichkeit der Ablenkung durch Bücher, Musik, Filme und all die anderen Dinge, machen mir es schwer.
Und jetzt sitze ich hier vor meinem Laptop und kann mich nur Eines fragen: Und nun?
Ich habe das Problem ausgiebig analysiert, aber was ist die Lösung?
Vermutlich gibt es keine, zumindest keine einfache. Die Lösung ist das Weitermachen an sich. Natürlich erfordert das Selbstdisziplin, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass bei dem Wort „Disziplin“ meine ganze Generation erschrocken zusammenzuckt. Durchhaltevermögen ist nicht ohne Grund eine „Kernkompetenz“. Dieses Wort habe ich auch erst in der neunten Klasse kennengelernt, als das alles mit der von der Schule organisierten Berufs- und Studienorientierung anfing. Man sagte uns damals, das man sich Durchhaltevermögen antrainieren müsse. Das wichtigste sei sich immer die nötige Motivation zu schaffen. Warum mache ich das jetzt? Und wo möchte ich hin? Steht irgendetwas an, worauf ich mich freuen kann, z.B. ein Konzert oder ein Abend mit Freunden? Denn um das dann unbeschwert genießen zu können, ist es gut, wenn ich keinem Berg von Arbeit im Rücken habe.
Es geht um Eigenverantwortung. Den Anstoß zum Handeln, die Motivation – das alles muss von mir selbst ausgehen. Das Fazit lautet demnach wohl: Man muss sich einfach dazu zwingen. Daran ist jedoch nichts „einfach“, jedenfalls nicht die Umsetzung, nur die Antwort an sich.