Rubrik:
orientieren
10.08.2024
Autor:
Emily
Rubrik:
orientieren
10.08.2024
Seit letztem Jahr bin ich aktives Mitglied in der Jugendfeuerwehr meines Dorfes. Jetzt stand für mich mein erster Lehrgang bei der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) an, und zwar im Bereich (Digital-)Funk.
Der Lehrgang bestand aus insgesamt zwei Einheiten: eine am Abend des ersten Tages von 19 bis 22 Uhr und die zweite am Folgetag von 8 bis 12.30 Uhr. Wenn man die kleinen Pausen zwischendurch abzieht, kommt man also auf eine Zeitspanne von aktiven sieben Stunden, in denen der Lehrgang stattfand.
Am ersten Abend hat alles mit einem riesigen Berg Theorie angefangen. Zu Beginn wurden die Grundlagen erklärt und alle Teilnehmenden haben ein Programmheft bekommen, in dem der gesamte Lehrstoff auf 50 Seiten zusammengefasst war. Das hat sich um ehrlich zu sein unheimlich gezogen, und ich war froh, als endlich alle großen Bereiche, wie der korrekte Ablauf eines Funkspruchs, alle zu beachtenden rechtlichen Umstände, allerlei technische Daten in Bezug auf das Gerät und Hinweise zu den Funkgruppen in unserem Landkreis besprochen waren.
Am Morgen des zweiten Tages wurde noch einmal alles Wichtige wiederholt und es standen erste praktische Anwendungen auf dem Plan. Danach stand an, was „natürlich“ nie fehlen darf: eine schriftliche Leistungserhebung! Also haben alle Teilnehmenden die Fragen auf Antwortbögen beantwortet, die anschließend direkt ausgewertet wurden. So schlecht lief es nicht, da keiner in der Schulung durchgefallen ist. Und anschließend kam endlich das, worauf alle schon gewartet haben: richtiges Üben in Zweierteams. Es wurde das An- und Abmelden in Funkgruppen geübt, es wurden immer wieder Fragen vom Übungsleiter an einzelne Teams gestellt.
Damit man sich vielleicht ein bisschen besser vorstellen kann, wie sich so ein Gespräch anhört, hier mal ein Beispiel:
„Hier Übungsleiter an Gruppe 9, kommen!“
„Hier Gruppe 9, wir hören, kommen!“
„Hier der Übungsleiter, habe verstanden. Nennen sie mir bitte den Funkrufnamen für den Katastrophenschutz, kommen!“
„Hier Gruppe 9, haben verstanden. Der Rufname lautet Kater, kommen!“
„Hier wieder der Übungsleiter. Kater ist richtig, habe verstanden, Ende!“
Klingt erst mal alles ein bisschen komisch, oder? Aber schon nach kurzer Zeit hat das Üben wunderbar funktioniert und alle technischen Schwierigkeiten hatten sich geklärt. Als Abschluss gab es nach ein paar Schlussworten noch ein gemeinsames Mittagessen. Alles in allem war es wirklich eine interessante Erfahrung und gerade, wenn man Kamerad*innen dabeihat, mit denen man sich gut versteht, gibt es immer viel zu lachen. Im Herbst steht vielleicht auch schon der nächste Lehrgang an, von dem ich euch dann wieder ein bisschen erzählen kann.
Eure Emily
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