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Schülerleben live: Freude und Angst

Ein Porträt-Foto von Maria

Autor:
Maria

Rubrik:
orientieren

16.09.2020

Ich bin jetzt Schülerin der Q2! Abitur, Studium, Umzug und weiteres stehen im Prinzip unmittelbar vor der Tür. In den letzten Wochen waren all diese Punkte ständig Gesprächsthema, egal ob unter Freunden oder mit den Eltern. Am liebsten würde ich diesen Gesprächen manchmal aus dem Weg gehen. Diese gesamte Umstellung und der Ernst des Lebens werden sowieso schon schnell genug auf mich zukommen. Warum muss ich mich ausgerechnet jetzt schon so viel damit befassen? Ich will meine Zeit als Schülerin noch irgendwie genießen, ohne ständig von Gedanken, theoretischen Möglichkeiten, Fragen, Unsicherheit und Angst geplagt zu werden.

Aber leider kommt man da manchmal nicht ganz drum rum. Die Abiturprüfungen, auf die man sich schon im Voraus vorbereiten sollte, kann ich nicht vor mir herschieben, auch wenn mein prokrastinierendes Wesen es gerne würde. Manchmal ist es aber auch gut, sich im Vorfeld Gedanken zu machen. Lieber zu früh, als zu spät. Auch wenn ich mir inzwischen relativ sicher bin, was ich später machen möchte (und das obwohl ich gefühlt 50 andere Möglichleiten zuvor in Erwägung gezogen habe), gibt es trotzdem noch viele Sachen, vor denen ich etwas Angst habe. Die Prüfungen werden auf einmal nicht nur meine Zeugnisnote beeinflussen, sondern meine Zukunft. Man wird auf einmal in einer ganz anderen Stadt bzw. Umgebung sein, plötzlich lebt man allein und muss für sich selbst sorgen. Irgendwo ist es auch etwas, worauf ich mich irgendwie freue: man lernt neue Menschen kennen, kann neue Freundschaften, vielleicht sogar Beziehungen, schließen, selbstständig sein und eigene Entscheidungen treffen. Doch damit geht natürlich auch viel Verantwortung einher. Und was, wenn alles ganz anders laufen wird, als man erwartet? Das kann keiner wissen, aber gut, sonst wäre das Leben auch irgendwie langweilig.

Auch wenn ich etwas ängstlich bin, was aber sicherlich normal ist, hab ich trotzdem ganz viel Hoffnung und Zuversicht, mir einen schönen neuen Lebensabschnitt zu gestalten. Auch wenn eine ganze Menge Arbeit auf mich warten wird.