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Schülerleben live: Vegetarisch, vegan, verrückt

Ein Porträt-Foto von Lina

Autor:
Lina

Rubrik:
orientieren

15.09.2020

Ich backe und koche unglaublich gerne – und für gewöhnlich wird mein Gebäck auch sehr gerne gegessen. Wenn jedoch herauskommt, dass das Mitgebrachte vegan ist, fallen die Reaktionen meist ähnlich aus: Die Leute schauen ungläubig, legen den angebissenen Keks schnell wieder zurück und ein paar Mal wurde ein Bissen wieder ausgespuckt.

In diesen Momenten frage ich mich: Warum? Was lässt Leute denn glauben, dass vegan etwas Schlechtes sei? Denken sie, es gibt ein „Vegan-Pulver“, das ich in meine Muffins mische, damit diese giftig und besonders eklig werden?

Wahrscheinlich fehlt hier einfach die Aufklärung – schließlich bedeutet vegan nur ohne tierische Produkte. Scheint doch eigentlich ganz einfach, oder? Ohne tierische Produkte bedeutet: ohne Fleisch, Fisch und andere Tiere, ohne Eier, Honig und Milchprodukte jeglicher Art. Das mag für einige zwar extrem klingen, und für andere unmöglich zu schaffen. Doch für mich ist es tatsächlich weder das eine, noch das andere.

Es gibt viele Gründe, vegan zu leben. An erster Stelle steht meistens das verhinderte Tierleid. Ich war jahrelang Vegetarierin, weil ich nicht wollte, dass Tiere starben, nur damit ich sie essen konnte. An mir vorübergegangen ist aber die Tatsache, dass weibliche Kühe beispielsweise dauernd künstlich geschwängert werden müssen, weil sie, ganz wie wir Menschen, nur dann Milch geben, wenn sie ein Junges haben. Damit das Kalb dann aber nicht die Muttermilch trinkt, die wir Menschen für uns beanspruchen, muss es getrennt von seiner Mutter aufwachsen. Im Fall von männlichen Tieren, die für die Milch- und Eierindustrie ohne Wert oder Nutzen sind, gibt es eigentlich nur einen Weg – den zum Schlachter.

Ein weiterer Grund, auf tierische Produkte zu verzichten, ist der vergleichsweise niedrige ökologische Fußabdruck. Da immer mehr Menschen realisieren, dass der Klimawandel eine der größten Krisen unserer Zeit darstellt, gibt es ein immer größeres Bewusstsein darüber, dass man durch eine vegane Ernährung eine Menge Treibhausgas einsparen kann.

Ein Argument, dass oft gegen Veganer angebracht wird, ist, dass für Tofu der Regenwald abgeholzt wird. Das ist so aber nicht richtig: Der Regenwald wird in der Tat für den Anbau von Sojabohnen gerodet, allerdings werden diese Sojabohnen primär für Tierfutter benötigt. Der Tofu, den wir später im Supermarkt kaufen können, wird aus Sojabohnen hergestellt, die meistens in Österreich angebaut wurden. Überraschend, oder?

Trotz dieser Gründe, die für mich sehr überzeugend sind, verstehe ich, wenn Leute sich gegen eine vegane Ernährung entscheiden. Ich möchte niemanden verurteilen. Persönlich habe ich für mich entschieden „so vegan wie möglich“ zu essen. Das bedeutet, bewusst zu essen und darauf zu achten, was auf meinem Teller landet und woher es kommt. Trotzdem schränke ich mich nicht zu sehr ein. Für mich ist dieses Herangehen am nachhaltigsten. Vielleicht denkst du ja auch einmal darüber nach, ein wenig achtsamer mit deinem Essen umzugehen.

Ich backe und koche unglaublich gerne – und für gewöhnlich wird mein Gebäck auch sehr gerne gegessen. Wenn jedoch herauskommt, dass das Mitgebrachte vegan ist, fallen die Reaktionen meist ähnlich aus: Die Leute schauen ungläubig, legen den angebissenen Keks schnell wieder zurück und ein paar Mal wurde ein Bissen wieder ausgespuckt.

In diesen Momenten frage ich mich: Warum? Was lässt Leute denn glauben, dass vegan etwas Schlechtes sei? Denken sie, es gibt ein „Vegan-Pulver“, das ich in meine Muffins mische, damit diese giftig und besonders eklig werden? Wahrscheinlich fehlt hier einfach die Aufklärung – schließlich bedeutet vegan nur ohne tierische Produkte. Scheint doch eigentlich ganz einfach, oder? Ohne tierische Produkte bedeutet: ohne Fleisch, Fisch und andere Tiere, ohne Eier, Honig und Milchprodukte jeglicher Art. Das mag für einige zwar extrem klingen, und für andere unmöglich zu schaffen. Doch für mich ist es tatsächlich weder das eine, noch das andere.

Es gibt viele Gründe, vegan zu leben. An erster Stelle steht meistens das verhinderte Tierleid. Ich war jahrelang Vegetarierin, weil ich nicht wollte, dass Tiere starben, nur damit ich sie essen konnte. An mir vorübergegangen ist aber die Tatsache, dass weibliche Kühe beispielsweise dauernd künstlich geschwängert werden müssen, weil sie, ganz wie wir Menschen, nur dann Milch geben, wenn sie ein Junges haben. Damit das Kalb dann aber nicht die Muttermilch trinkt, die wir Menschen für uns beanspruchen, muss es getrennt von seiner Mutter aufwachsen.

Im Fall von männlichen Tieren, die für die Milch- und Eierindustrie ohne Wert oder Nutzen sind, gibt es eigentlich nur einen Weg – den zum Schlachter.

Ein weiterer Grund, auf tierische Produkte zu verzichten, ist der vergleichsweise niedrige ökologische Fußabdruck. Da immer mehr Menschen realisieren, dass der Klimawandel eine der größten Krisen unserer Zeit darstellt, gibt es ein immer größeres Bewusstsein darüber, dass man durch eine vegane Ernährung eine Menge Treibhausgas einsparen kann.

Ein Argument, dass oft gegen Veganer angebracht wird, ist, dass für Tofu der Regenwald abgeholzt wird. Das ist so aber nicht richtig: Der Regenwald wird in der Tat für den Anbau von Sojabohnen gerodet, allerdings werden diese Sojabohnen primär für Tierfutter benötigt. Der Tofu, den wir später im Supermarkt kaufen können, wird aus Sojabohnen hergestellt, die meistens in Österreich angebaut wurden. Überraschend, oder?

Trotz dieser Gründe, die für mich sehr überzeugend sind, verstehe ich, wenn Leute sich gegen eine vegane Ernährung entscheiden. Ich möchte niemanden verurteilen. Persönlich habe ich für mich entschieden „so vegan wie möglich“ zu essen. Das bedeutet, bewusst zu essen und darauf zu achten, was auf meinem Teller landet und woher es kommt. Trotzdem schränke ich mich nicht zu sehr ein. Für mich ist dieses Herangehen am nachhaltigsten. Vielleicht denkst du ja auch einmal darüber nach, ein wenig achtsamer mit deinem Essen umzugehen.