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Schülerleben live: Wie geht es weiter?

Ein Porträt-Foto von Lina

Autor:
Lina

Rubrik:
orientieren

12.11.2021

Nach der Schule stellt sich einem unweigerlich die Frage „Was jetzt?“. Die Welt steht einem offen, man selbst steht vor einer Entscheidung: Geht man sofort studieren? Macht man ein FSJ? Oder erst einmal Pause? Üblich ist es ja oft, nach dem Abitur Reisen zu gehen – am besten nach Australien oder Neuseeland, praktisch ans andere Ende der Welt.

Durch Corona ist das allerdings kaum möglich. Tatsächlich kenne ich keine Person aus meinem Bekanntenkreis, die direkt in den Sommerferien eine große Reise gemacht hat - im Ausland sind tatsächlich trotzdem einige, und zwar als Au-pair. Falls man seinen Traumberuf schon lange kennt, dann ist der nächste Schritt nach der Schule meist schon klar: entweder eine Ausbildung oder ein Studium.

Wenn es einen jedoch so wie mir oder den meisten meiner FreundInnen geht, dann ist der Weg in die Zukunft noch ganz ungewiss. Um Orientierung zu finden und Zeit zum Nachdenken zu haben, gehen viele arbeiten oder machen ein FSJ. Um Plätze muss man sich natürlich früh genug kümmern, aber dann gibt es tolle Möglichkeiten, um Erfahrungen fürs Leben zu sammeln.

Während eine Freundin in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen aushilft, macht eine andere Freundin ein FSJ in einer Schule für gehörgeschädigte Kinder. Andere Leute aus meiner ehemaligen Klasse machen ein FSJ im Krankenhaus, bei einem Abenteurspielplatz, beim Rettungsdienst oder sogar an unserer Schule – die Auswahl ist also groß.

Die Entscheidung, direkt arbeiten zu gehen, ist natürlich für diejenigen praktisch, die noch vorhaben, nächsten Sommer reisen zu gehen. In der Gastronomie und am Fließband bei großem Autoherstellern kann man sich so gut etwas dazuverdienen. Ich persönlich habe mich für ein Orientierungsstudium entschieden.

Ich hoffe, dass mir die zehn Monate helfen, mich für ein Studium zu entscheiden; denn das ich studieren will, steht für mich fest. Die Frage „Was jetzt?“ kann ich also beantworten – für mich heißt es jetzt also „Studium – aber welches?“