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Studieren im Ausland: Chinesische Sprache, schwere Sprache

Foto von abi>> Bloggerin Marie

Autor:
Marie

Rubrik:
studium

20.03.2019

Vor meinem Auslandssemester in Taiwan sprach ich kein Wort Chinesisch. Zu meiner Erleichterung war ich damit nicht die Einzige: Zwar hatten einige der Austauschstudierenden an meiner taiwanischen Universität zuvor bereits ein Auslandssemester in der Volksrepublik China gemacht. Die Mehrheit landete jedoch wie ich im sogenannten Teilzeit-Chinesischkurs für Anfänger.
Was wir da lernten war eine Art „Survival Chinese“. Als die Dozentin in der ersten Stunde die Namensliste durchging, verstand ich meinen eigenen Namen nicht, denn sie verwendete die chinesischen Namen, die man uns zugeteilt hatte. Für mich hieß das: Aus Marie wurde Ma Xin.
In den darauffolgenden Wochen lernten wir, einfache Gespräche zu führen und bekamen einen grundlegenden Überblick über die Zeitformen. Zu Beginn stand die Grammatik nicht im Vordergrund, dafür mussten wir eine Menge auswendig lernen. Schon allein die chinesische Schrift zu lernen, ist eine Mammutaufgabe.
Seit meinen ersten Wochen im Chinesischkurs finde ich aber das Vorurteil, dass Chinesisch unmöglich zu lernen sei, übertrieben: Schwierig ist die Sprache wohl schon. Mir hat mein Anfängerkurs aber bereits unheimlich viel gebracht: Beim Einkaufen und im Restaurant komme ich schon ganz gut zurecht und insgesamt fühle ich mich in Taiwan ein wenig mehr zuhause.