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Studieren im Ausland: Guter Start - und dann?

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

17.02.2022

Letzte Woche wurde mir spontan klar, dass in Spanien durch zwei Feiertage und einen Brückentag sechs freie Tage an meiner Universität anstanden. Direkt wusste ich, dass ich in dieser Zeit etwas unternehmen wollte. Aber es dauerte ein paar Tage, bis ich mich entschied nach Granada zu gehen. Wichtig war mir, wandern gehen zu können und nicht nur von einer Stadt in die nächste zu kommen. Nach langer Zeit im konstanten Lärm und grauer Stadtumgebung merkte ich richtig, wie ein Ausgleich stattfinden musste. Letzten Endes wägte ich nur noch zwischen den Pyrenäen und der Sierra Nevada ab, wobei die Sierra Nevada durch ihre südliche Lage schlussendlich gewann. Zu dem Zeitpunkt ging ich noch davon aus, dass es zwar etwas Schnee auf dem Berggipfel geben würde (was sich später als komplett zugeschneites Skigebiet herausstellte), aber dem Wandern sonst nichts im Weg stünde.

Spontan hatte ich das Glück mit zwei anderen Erasmus-Studierenden aus Deutschland in deren Van die gesamte Strecke für einen sehr guten Preis mitreisen zu dürfen und ergatterte mir zusätzlich einen der letzten Eintritte in die Alhambra am gleichen Tag. Wieder einmal zeigte sich der Vorteil, ortsansässige spanische Menschen zu kennen. Von einem Kommilitonen wurde mir nämlich empfohlen, vorab nach Tickets zu schauen, da die Eintritte der sehenswerten Attraktion immer sehr begehrt sind. Freitag lief dann alles wie geschmiert und ich fand abends sodann direkt ein preislich adäquates Hostel, wo direkt jemand für alle kostenlos Abendessen zubereitet hatte. Doch im Hinterkopf blieben die Worte der Rezeptionistin den ganzen Abend präsent: Falls morgen noch ein Platz spontan frei werden würde, dann koste der mindestes 60 Euro. Denn der Fakt, dass die halbe Nation mit der gleichen Intention wie ich angereist war, war mir bis dahin nicht so ganz klar…