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Studieren im Ausland: New city, new me?

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
orientieren

30.09.2021

Naja, so neu ist Valencia jetzt für mich auch nicht mehr, aber ich merke, dass ich durch den Wechsel der Szenerie wieder neue Motivation geschöpft habe. Die letzte Hausarbeit dämpft das zwar leider etwas, aber grundsätzlich führt das Ausland mir immer wieder vor Augen wie groß die eigene Verantwortung für sich selbst ist. In Deutschland lebt man oftmals einfach so vor sich hin, während hier die Zeit von Anfang an begrenzt ist und ich dadurch gezwungen werde meine Ziele konstant zu verfolgen. Außerdem ist es natürlich deutlich verlockender, sich neben den Uniangelegenheiten um Reiseziele zu kümmern, anstatt einen entfernten Urlaub zu planen. Hier in Spanien bin ich ja sozusagen schon am Urlaubsort und kann per Bus zum Wandern in den Norden oder nach Andalusien zum Sightseeing fahren. Dazu kommt, dass ich voraussichtlich freitags keine Uni haben werde, sodass ich auch gut mit verlängerten Wochenenden planen kann. Die neue Motivation überträgt sich auch auf meinen Lebensstil. Regelmäßiges Joggen, gutes Essen und eine bewusstere Zeitplanung sind wieder an der Tagesordnung. Wie lange das anhält steht natürlich in den Sternen. Insgesamt fühle ich mich wohl in Valencia und komme jeden Tag ein bisschen mehr an. In meiner sechs Personen WG sind wir eine bunte Mischung aus Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland. Dadurch sprechen wir nicht nur Englisch und trotz der kulturellen Unterschiede freue ich mich bereits auf die Zeit mit den anderen. In Wirklichkeit haben wir ziemlich viele Gemeinsamkeiten und es überrascht mich erneut, was man alles noch so lernen kann, wenn man neue Menschen trifft und mit ihnen zusammenlebt. Gemeinsam haben wir schon Pläne darüber geschmiedet, was wir wo zusammen machen und ich vermute, dass wir uns demnächst gemeinsam ein Auto mieten und die Umgebung Valencias erkunden.