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Studieren im Ausland: Stadt- und Landleben

Foto von abi>> Bloggerin Marie

Autor:
Marie

Rubrik:
studium

03.07.2019

Seit knapp einer Woche bin ich inzwischen wieder zurück in Deutschland. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich schlechte Laune und Umgewöhnungsschwierigkeiten erwartet. Denn erfahrungsgemäß bin ich nicht gut darin, mich nach Auslandsaufenthalten schnell wieder umzustellen. Diesmal fühlt sich aber alles ganz anders an. Dass ich vor knapp einer Woche noch in Taipeh war, kommt mir ewig lange her vor.
Vermutlich hatte ich genug Zeit, mit diesem Kapitel abzuschließen. Viele Freunde sind früher als ich abgereist, das Semester war längst vorbei und neue Aufgaben warteten auf mich. Außerdem habe ich mich wahnsinnig auf meine Familie und Freunde gefreut.
In den nächsten Wochen bin ich bei meinen Eltern. Das fühlt sich ganz anders an als in Taipeh, wo immer Lärm ist und überall Motorradfahrer unterwegs sind. Hier ist es hingegen still – perfekt, um mal abzuschalten. Dafür gibt es kaum öffentliche Verkehrsmittel: Ein Bus fährt nur einmal in der Stunde. Stattdessen bin ich darauf angewiesen, mir ein Auto meiner Eltern auszuleihen. Nachdem ich aus Taipeh so viel Unabhängigkeit gewohnt war, fällt mir das nicht leicht.
Auch wenn ich die Ruhe hier genieße, sehne ich mich schon wieder ein wenig nach der Großstadt. Ich mag das Gefühl von kleinen Wohnungen in hohen Gebäuden, von Straßen voller Menschen und von so vielen Möglichkeiten, die hinter jeder Ecke liegen. Nach meinem Abi habe ich ein Jahr lang in Madrid gewohnt. Mein Fazit: Die Millionenstadt war mir dann doch etwas zu groß. Taipeh war nur minimal kleiner, dort habe ich jedoch ein ganzes Stück weiter außerhalb gewohnt. Die langen Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben mich dabei mitunter schon sehr genervt. Bonn, wo ich studiere, ist zwar fürs Studieren total angenehm, mir letztendlich aber auch etwas zu klein. Ich bin also gespannt, wohin die Reise noch geht!