Rubrik:
studium
01.08.2019
Autor:
Thilo
Rubrik:
studium
01.08.2019
Und so standen wir nachts frierend draußen und schauten in den Himmel. Trotz unserer warmen Kleidung war es bitterkalt. Aber wir wurden belohnt, durch ein Schauspiel, das viele von uns nur von Fotos oder Videos kennen: Polarlichter. Ein unglaubliches Phänomen, das sich am Himmel im Winter im Norden Finnlands, in Lapland, abspielt. Tanzende Lichter, lange Strahlen, die in verschiedenen Farben leuchten und alle ins Staunen versetzen..
Ich nutzte meinen Erasmusaufenthalt für einige Reisen, um möglichst viel von diesem Teil der Welt zu sehen. Dabei war mir der ESN (European Student Network) eine große Hilfe. Mit Freunden aus dem Erasmus war ich in Estland, Litauen und Russland, gemeinsam mit dem ESN bin ich aber nach Lapland gefahren, weil mir die Organisation dafür zu aufwendig gewesen wäre.
Um die 400 Euro bezahlten wir für die 36 Stunden lange Busfahrt, unsere Unterkunft, und den Eintritt für ein Eisschloss, das wirklich märchenhaft war. Dazu kamen etliche Möglichkeiten, noch mehr Geld auszugeben. Beispielsweise machte ich eine Husky-Schlittentour, ging in die Sauna, um danach ein Eisbad zu nehmen, fuhr bis an die nördliche Küste Norwegens, um nach der Sauna in den Arktischen Ozean zu hüpfen und in einem der nördlichsten Dörfer der Welt eine Suppe zu essen – und dann waren da eben noch die Polarlichter.
Für die Gruppe, mit der ich die meiste Zeit meines Semesters verbracht habe, war der gemeinsame Aufenthalt für ein Wochenende in Vilnius formend. Wir wohnten gemeinsam in einem Hostel und machten das gesamte Wochenende zu einem einzigen großen Erlebnis.
Außerdem hielten wir uns noch eine Woche in Russland auf. Auf diese Reise werde ich aber ein anderes Mal eingehen.
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