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Was tun nach dem Abi?: Praktikum

Ein Porträt-Foto von Jonah

Autor:
Jonah

Rubrik:
orientieren

18.07.2022

Nach meinen abgelegten Abiturprüfungen und dem folgenden Abiball mit Zeugnisausgabe ging es für mich direkt in mein achtwöchiges Praktikum bei einem nahegelegenen Maschinenbauunternehmen. Bei dieser Firma wurde meine Bewerbung auf ein Vorpraktikum für meinen angestrebten Studiengang Maschinenbau sehr schnell angenommen. Das Unternehmen ist sehr vielseitig und modern aufgestellt, weshalb ich mich ziemlich auf das Praktikum gefreut habe. Zudem war ich mir sicher, einen Mehrwert für mich gewinnen zu können und somit auch gut auf das kommende Studium vorbereitet zu sein.

Jetzt bin ich nun schon einige Zeit da und ich kann sagen, dass ich nicht von meinen Erwartungen enttäuscht wurde. Laut Plan arbeite ich in vier unterschiedlichen Abteilungen und das jeweils zwei Wochen. Aber auch in den einzelnen Abteilungen gibt es nicht jeden Tag dasselbe zu tun, täglich wechseln die Aufgaben und somit gibt es auch immer etwas Neues zu lernen.

Das Praktikum soll mir vor allem ein Verständnis für die verschiedenen Werkstoffe und ihre Verwendungsmöglichkeiten geben. Nach kurzer Zeit war schon viel davon abgedeckt: durch Löcher bohren, Gewinde schneiden, feilen, sägen, schweißen, sandstrahlen, aber auch durch das Warten und Reparieren von Arbeitsgeräten.

Was ich bis jetzt ebenfalls sehr gut fand, ist, dass mir neben dem Erlernen von bestimmten Techniken an nicht mehr benötigten Werkstoffen, damit ein Fehler kein Problem ist, auch die Arbeit an produzierten Teilen und Geräten zugetraut wurde. Somit konnte ich den Zweck des Gelernten noch besser verstehen und durch die direkte Anwendung auch verinnerlichen. Auch hatte ich zumindest ein wenig das Gefühl den Menschen, die mir alles zeigten, nicht nur Arbeitszeit zu nehmen, sondern im Gegenzug auch etwas zu helfen.

Ich bin zwar noch nicht durch mit meinem Praktikum, finde es aber jetzt schon absolut richtig, dass es für ein Studium dieser Art verpflichtend ist. Schließlich ist ein Studium sehr theorielastig und in einigen Bereichen könnte es nur noch schwieriger werden, wenn man keine genaue Vorstellung hat, wie etwa ein Werkstoff in Wirklichkeit aussieht oder funktioniert.