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Was tun nach dem Abi?: Schokoladiger Ausflug

Ein Porträt-Foto von Tobias

Autor:
Tobias

Rubrik:
orientieren

11.01.2019

Mittlerweile bin ich schon länger als vier Monate in Spanien – mir bleibt somit fast nur noch ein Monat bei der deutschen Zeitung. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit verfliegt. Inzwischen fühle ich mich sehr wohl hier. Auf der Arbeit kenne ich die Kollegen dank gemeinsamer Unternehmungen wie dem Oktoberfest oder dem Abschiedsessen des Chefs immer besser. Und auch die Arbeitsabläufe in der Redaktion sind mir vertraut geworden.
Von Villajoyosa habe ich aber längst noch nicht alles gesehen. Erst kürzlich las ich, dass es in der Stadt früher über 30 Schokoladenfabriken gab – vier davon sind heute noch in Betrieb. Zusammen mit einem anderen Praktikanten der Tageszeitung wollte ich diese besichtigen. Zuerst besuchten wir die Schokoladenfabrik Valor, die weltweit bekannt ist. Die Führung dauerte rund eine Stunde und am Schluss gab es heiße Trinkschokolade und viele leckere Sorten zum Probieren. Als nächstes schauten wir uns die Schokoladenfabrik Pérez an, ein traditioneller Familienbetrieb: Der Sohn des Firmengründers führte uns ohne Voranmeldung durch die Manufaktur. Wieder konnten wir Schokolade probieren und natürlich auch kaufen. Bei jeder Führung informierte man uns ganz genau über den Herstellungsprozess von der Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokolade. Wegen der direkten Lage am Mittelmeer war die Hafenstadt Villajoyosa attraktiv für die Fabriken, denn Kakao wurde oft von spanischen Kolonien in Südamerika angeliefert. Noch ein interessanter Fakt ist, dass die fertige Schokolade zu früheren Zeiten aufgrund der Hitze bei Tag stets nachts transportiert werden musste.
Auch die anderen beiden Fabriken haben einen Shop, allerdings wurde keine Führung angeboten. Dieser „schokoladige“ Ausflug zeigte uns mal wieder, was es alles zu entdecken gibt.