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Auswahlseminar – Teil 1

Schatten von Bloggerin Melissa.

Autor:
Melissa

Rubrik:
studium

22.12.2023

Am letzten Wochenende war ich für ein Auswahlseminar für ein Stipendium eingeladen. Dort wollte die Stiftung, bei der ich mich beworben hatte, uns näher kennenlernen, um besser entscheiden zu können, wer für eine Förderung geeignet ist. Dementsprechend habe ich Freitag meine Sachen gepackt und versucht, mich noch ein bisschen zu entspannen. Irgendwie war ich ziemlich aufgeregt und hatte große Angst vor dem Seminar. Im Vorhinein habe ich einige nicht so schöne Geschichten gelesen, von Konkurrenzkampf unter den Bewerbenden und unfreundlichen Kommissionsmitgliedern, weshalb ich keine große Lust auf das Wochenende hatte.

Ziemlich nervös bin ich in die Jugendherberge gegangen, unsicher, was mich erwartet, allein mit dem Gedanken, mein Bestes zu geben, aber dabei trotzdem andere Menschen kennenzulernen, ihnen eine Chance zu geben. Drinnen angekommen, haben sich meine Befürchtungen glücklicherweise nicht bestätigt. Natürlich hat sich jeder die Hoffnung gemacht, derjenige sein zu können, der gefördert wird, aber trotzdem war niemand unfreundlich. Stattdessen habe ich mich am ganzen Wochenende mit vielen Mitbewerbenden unterhalten können, was unfassbar spannend war. Jeder dort ist irgendwie auf seine Art und Weise besonders und hat eine tolle einzigartige Geschichte, sodass ich im Laufe des Wochenendes sehr froh war, dass ich die Entscheidung, wer gefördert werden kann, nicht treffen muss. Denn jeder einzelne dort hätte es verdient, davon bin ich überzeugt.

Am Freitagabend ging es dann mit einer Vorstellungsrunde der Auswahlkommission und einem offiziellen Kennenlernen los. Außerdem wurden wir in Gruppen von sechs Personen unterteilt. Am Samstag musste jeder von uns ein kurzes Referat in seiner Gruppe über ein beliebiges kontroverses Thema halten und anschließend eine Diskussion darüber anleiten. Die Diskussionsrunden waren, obwohl wir beobachtet wurden, immer interessant. Viele der Themen, die wir diskutiert haben, sind in der Gesellschaft immer wieder präsent und doch setzt man sich viel zu selten zusammen, um darüber zu sprechen. Jedes Mal aufs Neue war ich überrascht, wie viel über ein Thema mir noch unbekannt war. Deshalb habe ich mich am Ende sogar auf die Diskussionen gefreut, auch wenn der Druck natürlich nie ganz weg war.

Neben den Gruppenrunden hatte jeder von uns noch zwei Gespräche mit je einem Mitglied der Auswahlkommission. Aber dazu mehr in meinem nächsten Blog …