Rubrik:
studium
19.12.2019
Autor:
Noah
Rubrik:
studium
19.12.2019
Im ersten Semester sind einem die Professoren noch etwas fremd. Man kann die Person, die einem jede Woche versucht etwas Neues beizubringen noch nicht richtig einschätzen oder gar eine Bindung aufbauen. Aber es gibt immer wieder Momente, bei denen man die Professoren näher kennenlernt. So hat „Studieren ohne Grenzen“ ein Event in einem großen Club in Konstanz organisiert – das Thema war: Dein Prof legt auf. Sofort wusste ich, dass ich dort hin musste, denn mein Professor, der bei mir die Vorlesung Personal und Organisation hält, stand dort hinter dem DJ-Pult. Meine Freunde und ich wollten wissen, welche Musik er auflegt. Deshalb kauften wir uns Karten, von denen sogar Teile der Einnahmen gespendet wurden. Als wir am Club ankamen, wussten wir direkt, dass wir „Powalter –, so nennen wir uns selbst in unserem Studiengang – klar in der Überzahl waren. Das merkte man auch akustisch, denn von Beginn an gab es Fanrufe für unseren Professor. Insgesamt traten fünf Professoren an, und jeder von ihnen hatte seinen ganz eigenen Stil. Ein knapp 60 Jahre alter Psychologie-Professor spielte Lady Gaga und Rammstein. Eine Professorin der Wirtschaftswissenschaften ging in die elektronische Richtung und unserer spielte vor allem Hip-Hop. Am Ende zählte der lauteste Applaus und die gesamte Fachschaft und Politik- und Verwaltungswissenschaften schrie sich die Kehle aus dem Leib und somit gewann unser Professor mit 2,6 Dezibel Vorsprung und sicherte damit unserer Fachschaft vier Kästen Bier. Ich bin normalerweise kein Fan von dunkeln, lauten Clubs, aber dieses Event hat mir sehr Spaß gemacht.
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