Rubrik:
studium
06.11.2024
Autor:
Cati
Rubrik:
studium
06.11.2024
Riesige Vorlesungssäle, hunderte Kommiliton*innen, die man nicht alle beim Namen kennt, Dozierende, die einen nicht persönlich kennen. Das war schon immer meine Vorstellung vom Studieren. So kann es sicherlich auch an anderen Unis oder in anderen Studiengängen aussehen. Bei mir ist das aber komplett anders.
Ich studiere „Angewandte Musikwissenschaft und Musikpädagogik“ in Eichstätt und wir hatten einen richtig guten Start ins Studium in Form einer dreitägigen Fahrt nach Pappenheim. Diese „Externen Studieneinführungstage“ waren dafür gedacht, dass wir Kommiliton*innen uns untereinander sowie auch unsere Dozentinnen und Dozenten kennenlernen. Außerdem wurde uns genau erklärt, wie wir unseren Stundenplan erstellen sollen und was in unserem Studium auf uns zukommt. Wir haben auch eine Diskussionsrunde zum „Klub 27“ (zu diesem Klub gehört eine Reihe von Musikern, die im Alter von 27 Jahren starben) gemacht, um in das musikwissenschaftliche Arbeiten einzusteigen. Was aber im Fokus stand, war das gemeinsame Musizieren. So haben wir oft miteinander gesungen, aber uns auch in kleinen Ensembles zusammengefunden. Über die Tage hatten wir immer wieder Zeit, an einem Stück zu proben. Ich habe auf meiner Querflöte zusammen mit Klavier und Gesang ein Billie Eilish-Madley einstudiert. Das hat uns allen richtig viel Spaß gemacht. Am letzten Tag hat jedes Ensemble sein Stück aufgeführt. Außerdem hatten wir auch die Möglichkeit, uns mit Studentinnen aus einem höheren Semester auszutauschen und ihnen Fragen zu stellen.
Auf diese Weise hat man die anderen Kommiliton*innen, aber auch Dozentinnen und Dozenten automatisch besser kennengelernt. Wir saßen auch zu den Mahlzeiten alle zusammen an Tischen und haben uns unterhalten. Wir haben abends Tischtennis-Rundlauf gespielt oder gekegelt. Ich finde, dass Spaß, den man gemeinsam hat, oft verbindet. Zudem sind wir nur etwa 20 Erstis, die meinen Studiengang studieren, das erleichtert natürlich auch das Kennenlernen.
Generell fand ich diese Fahrt super schön und auch ein großes Privileg. Sie hat mir zudem die Angst genommen, am Montag darauf in die Uni zu gehen. Ich kannte die Leute schließlich schon. Außerdem haben mir die „Externen Studieneinführungstage“ gezeigt: Studieren heißt nicht automatisch, dass alles wesentlich anonymer wird.
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