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Man ist nur einmal Ersti

Porträt von Anna

Autor:
Anna

Rubrik:
studium

28.10.2024

Ich bin vor drei Wochen umgezogen. Und auch, wenn ich zwischendurch immer mal zurück in die Heimat gefahren bin, so musste ich in meiner neuen Berliner Wohnung alleine klarkommen. Einkaufen, kochen, putzen und so weiter. Ich habe mich dadurch sehr erwachsen gefühlt, allerdings auch etwas wie in einem Traum gefangen. Wie in einer Endlosschleife, bei der man jeden Tag ähnlich verbringt, nämlich mit dem Warten auf den Studienstart.

Dann ging es endlich mit der Ersti-Woche los. Ich hatte das Glück, vorher schon einige Leute aus meinem Studiengang getroffen zu haben. Denn auch, wenn zehn Leute von 450 eine eher verschwindend geringe Prozentzahl ist, so ist es trotzdem schön zu wissen, dass man sich auf jeden Fall bei der ersten Vorlesung neben ein bekanntes Gesicht setzen kann.

Das Programm der Ersti-Woche war eine sehr intensive Mischung aus Vorlesungen, Führungen und Umtrünken. Insgesamt gab es sehr viel Programm und noch mehr Leute, die man kennengelernt hat. Da mein Jahrgang relativ groß ist, sieht man ständig neue Gesichter, hört neue Namen, führt aber denselben Small Talk. Auch wenn ich mich nicht als sonderlich introvertiert beschreiben würde, fand ich das alles schon sehr anstrengend und teilweise etwas überfordernd. Ich muss zugeben, ich hätte mir vor der Ersti-Woche tatsächlich nicht vorstellen können, dass eine „einfache“ Kennenlernwoche so viel Kraft kostet.

Aber trotz allem hat es mir auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ich habe auch eine total liebe Freundesgruppe gefunden, in der ich mich auf jeden Fall sehr wohl fühle. Vermutlich ist das jetzt ein Standardspruch, aber ich hoffe wirklich, dass sich diese Gruppe hält und sich nicht nach zwei Wochen Uni wieder auflöst …