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Klausurenstress

Schatten von Bloggerin Melissa.

Autor:
Melissa

Rubrik:
studium

16.01.2024

Das neue Jahr ist gestartet und damit auch die Uni. Was wiederum bedeutet, dass die ersten Klausuren bald anstehen.

Während das vor den Weihnachtsferien noch in weiter Ferne schien, kommt es nun mit großen Schritten immer näher. Bisher war ich eigentlich ganz entspannt und habe mir nur wenig Sorgen um Prüfungen gemacht, einfach so gut wie möglich versucht, dem Stoff zu folgen, aber nebenbei ein bisschen meine Zeit zu genießen. Ich habe mir Zeit genommen, mich einzuleben und die neue Umgebung zu erkunden. Und insbesondere in der Weihnachtszeit standen genug andere Termine an, sodass der Leistungsdruck ganz von alleine in den Hintergrund gerückt ist.

Jetzt merke ich doch, dass mich der Druck wieder einholt. In den Ferien habe ich versucht, mir einen Überblick über den Stoff zu verschaffen, um mich schon mal ein bisschen zu organisieren. Dabei hat mich die Menge an Stoff fast erschlagen – und das, obwohl ich nur zwei Prüfungen habe. Nach dem ersten Schock sah es zwar schon nicht mehr ganz so übel aus wie auf den ersten Blick, aber dennoch frage ich mich manchmal, was das eigentlich alles bringen soll. Natürlich kann ich verstehen, dass der Stoff auf irgendeine Art und Weise überprüft werden muss. Anders funktioniert es in einer Gesellschaft, die auf Leistung ausgerichtet ist, einfach nicht. Trotzdem frage ich mich, wie sinnvoll die Art der Prüfungen eigentlich ist. In vielen Fällen weiß ich, dass ich einfach den Inhalt der Vorlesung auswendig können muss, dass es (zumindest bisher) überwiegend um Wissen geht, das man auswendig kann und nicht um Verständnis des Stoffs. Und es fällt mir ganz ehrlich schwer, mich darauf vorzubereiten, besonders, weil sich mir der Sinn dahinter irgendwie nicht erschließt und der Stoff so noch weniger in meinen Kopf möchte.

Deshalb merke ich mehr und mehr, wie ich mich selbst deswegen sehr unter Druck setze. Denn einerseits möchte ich gute Ergebnisse erzielen, andererseits merke ich, dass es einfach nicht realistisch ist, alles zu können. Zumindest nicht, wenn ich nebenbei noch einen einigermaßen gesunden Schlafrhythmus und ein bisschen Sozialleben haben möchte.