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100 erste Tage an der Uni: Mount Neverrest

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

27.11.2020

Aktuell tut sich in meinem Studium ein unerklimmbarer Berg an Aufgaben auf. Zu den Vorlesungen, die ich ja nicht nur anschauen, sondern auch alleine nachbereiten muss kommen die Übungen, Tutorien mit allen Anforderungen dazu. Nebenbei gibt es so vieles, dass man eigentlich immer etwa lesen, zusammenfassen oder vorbereiten könnte. Es fehlt einfach die Kommunikation mit den Komiliton*innen, um sich selbst die gewisse Sicherheit zu geben, dass alles soweit läuft und außerdem einfach das Gefühl zu haben, nicht allein mit seinen Problemen zu sein. Nichtsdestotrotz könnte auch vieles schlechter laufen. Innerhalb meiner WG verstehen wir uns ziemlich gut, mit einem Mitbewohner unterhalte ich mich oft in Lernpausen oder zu den Essenszeiten. Somit bekommen wir beide ein gewisses Minimum an sozialer Interaktion, was sicherlich auf einer positiven Gegenseitigkeit beruht. Um auch mal raus zu kommen versuche ich neben dem Einkaufen alle zwei, drei Tage nachmittags joggen zu gehen. Den ganzen Tag drinnen zu verbringen macht einen auf längere Zeit echt kaputt, wodurch ich jetzt nach kleineren Gründen suche um rauszukommen. Essenstechnisch kann ich mich noch nicht beklagen, aber so langsam merke ich, dass das Kochen – welches anfänglich noch sehr euphorisch von statten ging – immer mehr zum Mittel zum Zweck wird. Wenn ich in Präsenzveranstaltungen an der Uni wäre, würde ich sicherlich nun auch in die Mensa gehen. Aber nur für einen Take away in die Stadt zu fahren, lohnt sich echt nicht – da koche ich schneller selbst was. Inhaltlich bin ich noch zufrieden mit dem Studium. Vor allem im Themengebiet Soziologie merke ich, dass es die richtige Wahl des Studiums war. Gleichzeitig sehe ich, dass es sicherlich noch zu der ein oder anderen Herausforderung kommen wird. Grundsätzlich möchte ich das ganze positiv sehen, auch wenn ich aktuell noch nicht wirklich weiß, wohin die Reise geht und wie hoch der Mount Everest meines Studiums im Endeffekt sein wird.