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Semesterferien

Schatten von Bloggerin Melissa.

Autor:
Melissa

Rubrik:
studium

01.03.2024

Es ist fast ein bisschen unwirklich, aber jetzt ist es tatsächlich geschafft, jetzt starten die Semesterferien. Nach den letzten Wochen, in denen ich so viel Zeit am Schreibtisch verbracht habe, wirkt das für mich noch ein bisschen wie ein Traum. So viel Zeit, in der ich versucht habe, den Inhalt zu verstehen, so viel Zeit, in der ich geübt habe und manchmal ein bisschen verzweifelt war. Erst nachdem ich die Bögen der letzten Klausur abgegeben habe, habe ich gemerkt, wie viel Druck da eigentlich auf mir gelastet hat, wie viel Druck ich mir selbst gemacht habe. Irgendwie fühlt es sich sehr befreiend an, dass diese Phase jetzt wieder vorbei ist, dass ich weiß, dass ich es erst einmal geschafft habe.

Gleichzeitig bedeutet das auch, dass es jetzt bald nach Hause geht. Das ist für mich irgendwie noch ein komischer Gedanke, denn die letzten Wochen sind so schnell verflogen, dass ich das Gefühl habe, ich bin gar nicht lang in München gewesen. Es bedeutet gewissermaßen Abschied nehmen, wenn auch nur für anderthalb Monate. Abschied von meinem Zuhause hier, Abschied von all den vertrauten Dingen, Abschied von München und von meinen Freund*innen hier. Mein Kopf hat irgendwie noch nicht so recht verstanden, was das genau bedeutet. Dass ich die anderen nicht nächste Woche in der Uni wiedersehe, sondern erst nach Ostern. Dass es danach nicht einfach mit denselben Vorlesungen weitergeht, sondern etwas Neues beginnt. Dass jetzt erst mal eine ganz andere Zeit beginnt.

Denn in den Semesterferien geht es für mich ziemlich bald los mit meinem ersten Praktikum. Das schien die ganze Zeit noch so weit weg und jetzt ist es nächste Woche schon so weit. Und irgendwie fühle ich mich noch nicht so richtig vorbereitet. Ich bin aufgeregt, weiß nicht, was mich erwartet. Ob die Kollegen wohl nett sind? Und ob ich wirklich in der Lage bin, mit psychisch erkrankten Menschen zu arbeiten? Ob ich das aushalte? Ob es mir irgendwie Spaß macht? Es sind einfach so viele offene Fragen in meinem Kopf, so viel Ungewissheit.

Gleichzeitig freue ich mich auch, endlich einen praktischen Bezug zu meinem Studienfach zu bekommen. So viel Spaß, wie mir das Studium macht, manchmal fehlt mir einfach zu sehen, wo ich das Wissen einmal gebrauchen kann. Deshalb liegt in all der Ungewissheit auch ein Funken Vorfreude. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und darauf, etwas Neues zu lernen. Und ich bin gespannt, was diese Semesterferien wohl alles bringen.