Rubrik:
studium
17.12.2019
Wir möchten unser Online-Angebot gut auf deine Bedürfnisse anpassen. Zu diesem Zweck setzen wir sogenannte Cookies ein. Entscheide bitte, welche Cookies du zulassen möchtest. Die Arten von Cookies werden nachfolgend beschrieben. Bitte beachte: Je nachdem, welche Cookies du zulässt oder nicht, stehen dir anschließend womöglich nicht mehr alle Funktionen der Website zur Verfügung. Mehr Informationen dazu findest du in unseren Datenschutzhinweisen
Einige unserer Cookies sind technisch bedingt – ohne sie würde unsere Website nicht richtig funktionieren. Sie sind unter anderem erforderlich für die portalweite Suchfunktion, das Anzeigen von Videoinhalten und deine Datenschutzeinstellungen.
Diese Cookies ermöglichen es uns, anonymisierte Daten zu deinem Besuch für Statistiken und die Analyse unserer Website zu sammeln. Wenn du diese Cookies zulässt, hilfst du uns dabei, die Website für die zukünftige Nutzung zu optimieren.
Autor:
Anna
Rubrik:
studium
17.12.2019
Psychologie im ersten Semester zu studieren bedeutet, regelmäßig als Versuchsperson an verschiedenen Experimenten teilzunehmen. Denn für unser Studium müssen wir 30 sogenannte „Versuchspersonenstunden“ absolvieren – also insgesamt 30 Zeitstunden als Versuchsperson zur Verfügung zu stellen. Bei den „Versuchen“ handelt es sich meist um Studien oder Befragungen Studierender für ihre Bachelor- oder Masterarbeit in höheren Semestern. Die Themen können vielfältig sein –von Reaktionsgeschwindigkeitsmessung über Befragungen zu Erziehungsstilen, das eigene Verhalten in bedrohlichen Situationen bis hin zu Prüfungsangst. Oft lässt sich die Teilnahme bequem durch das Ausfüllen von Online-Fragebögen erledigen, die interessanteren Studien finden jedoch immer vor Ort in der Universität statt. Kürzlich habe ich zum Beispiel fast drei Stunden lang an einer EEG-Studie teilgenommen, bei der meine Hirnströme in Reaktion auf bestimmte am Computer zu lösende Aufgaben gemessen wurden.
Am spannendsten ist es meist, anschließend vom Versuchsleiter zu erfahren, worum es in der Studie genau ging und welche psychologische Fragestellung hinter den Erhebungen steckt. Andererseits kann eine Studienteilnahme auch sehr anstrengend sein – an einem langen Unitag eine Stunde im Labor vor dem PC zu sitzen und beim Erscheinen bestimmter Buchstaben oder Farben auf dem Bildschirm möglichst schnell und mit nur wenigen Pausen bestimmte Tasten zu drücken, ist doch ermüdend und erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen.
Trotzdem haben die Versuchspersonenstunden natürlich ihre Berechtigung, denn sonst wäre es schier unmöglich, genügend freiwillige Teilnehmer für die Studien Studierender von höheren Semestern zu finden. Wichtig ist auch, dass wir als Versuchspersonen in der ersten Zeit unseres Studiums lernen, wie Studien aufgebaut sein können und erleben, wie es sich anfühlt, an einem Versuch teilzunehmen – eine gute Erfahrung, wenn man bedenkt, dass viele Psychologen auf täglicher Basis Tests durchführen.
Insgesamt habe ich trotzdem erst sieben meiner Versuchspersonenstunden abgeleistet – es bleiben also noch 23! Zum Glück können wir uns ja aussuchen, an welchen Studien wir teilnehmen möchten, ich hoffe also auf viele spannende Versuche!
Vielen Dank für dein Feedback zu dieser Seite! Deine Kritik oder dein Lob zu abi.de kannst du uns gerne auch ergänzend über „Kontakt“ mitteilen. Deine abi» Redaktion
Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/interaktiv/blog/100-erste-tage-an-der-uni/versuchskaninchen-7777