Rubrik:
ausbildung
16.02.2025
Autor:
Johanna
Rubrik:
ausbildung
16.02.2025
Während des Abiturs gab es bei mir immer viele Zweifel. Ich hatte alles nach hinten geschoben, denn ich hatte die Angst und den Glauben, nicht gut genug oder nicht schlau genug zu sein. Als ich mich letztendlich dazu gebracht habe, die Aufgaben nach langer, gedankenvoller Zeit durchzuziehen, bemerkte ich: Ich kann es ja doch – all die Zeit, die ich mit Sorgen befüllt habe, war ein Verschwenden meiner Energie.
Mit dem Bootsbau wurde ich in einen Lebensstil hineingeworfen, in dem ich die anfallenden Aufgaben einfach machen muss. Ich habe keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen, ob ich es schaffen werde. Ich habe gelernt, einfach anzufangen. Und falls etwas schiefgeht, werde ich ehrlich mit mir und anderen sein und mir Hilfe holen, sodass ich es für das nächste Mal besser weiß. Hier lerne ich, dass es natürlich und auch wichtig ist, Fehler zu machen, und dass diese mir wichtige Lektionen erteilen können.
Ich gehe weiterhin mit einem Plan an die Sache heran und versuche, diesen Schritt für Schritt abzuarbeiten. Wenn ich dann mal an meinem Können zweifle oder spüre, dass mich etwas hemmt, gehe ich einfach weiter und mache alles, so gut ich kann. Immer weiter, Stück für Stück.
Dieses Konzept ist für mich immer noch total gewöhnungsbedürftig. Früher habe ich immer meine Mühe und mein Können heruntergespielt, war pessimistisch und zugleich perfektionistisch. Seit ich meine Ausbildung zur Bootsbauerin mache, fange ich aber an, meine Arbeit mit Verständnis, Reflexion und Akzeptanz zu behandeln. Es fällt mir noch schwer, die Sachen einfach anzufangen, aber mit der Zeit wird es immer leichter.
Mein Fazit: Denk weniger nach, glaube an deine Fähigkeiten – und mach einfach.
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