Rubrik:
ausbildung
05.04.2019
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Autor:
Lee-Ceshia
Rubrik:
ausbildung
05.04.2019
Ich fahre von Event zu Event, von der Arbeit zu Freunden, von Freunden nach Hause, von zu Hause wieder zur Arbeit. Es hört nicht auf. Ich höre nicht auf, zu denken, zu arbeiten, zu leisten und gleichzeitig eine gähnende Leere oder auch manchmal Langeweile zu verspüren. Der Begriff „Langeweile“ sagt im Grunde bereits vieles aus, eine Weile (also Zeitangabe) die lang ist (ein Abstand), also ein Zeitabstand. Warum verspüre ich Langeweile? Und warum kann sie so auslaugend sein?
Wikipedia sagt, dass Langeweile das „unwohle, unangenehme Gefühl“ ist, welches „durch erzwungenes Nichtstun hervorgerufen wird“. Damit stimme ich voll überein. Wenn mich jemand zu etwas zwingt, habe ich in der Regel keine Lust dazu. Aber warum nutzen wir die Zeit nicht, um einem Gedanken nachzujagen? Oder vielleicht auch einfach dafür, in die Leere zu starren? Warum müssen wir dauerhaft unter Spannung stehen oder etwas tun, damit wir uns gut fühlen?
Ich glaube, dass es ein Gesellschaftskonzept ist, welches uns dieses Gefühl gibt: Wenn du etwas tust, dann hast du ein Ziel vor Augen und die Menschen denken, du bist produktiv.
Die Journalistin Manoush Zomorodi erzählt in einem TedTalk, einem kostenlosen Online-Video-Vortrag, dass sie jahrelang arbeitete und vollkommen ausgelastet war. Doch erst, als sie im Mutterschutz Zeit für sich fand und Langeweile empfand, sprudelte sie plötzlich über vor Ideen.
Kann Langeweile also ein Zukunftskonzept sein? Ich glaube ja, wenn wir sie zulassen und uns von dem Gedanken freimachen, dass Nichtstun etwas Negatives sei. Ich bin für mehr Nichtstun! Und ihr?
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