Rubrik:
ausbildung
15.04.2025
Wir möchten unser Online-Angebot gut auf deine Bedürfnisse anpassen. Zu diesem Zweck setzen wir sogenannte Cookies ein. Entscheide bitte, welche Cookies du zulassen möchtest. Die Arten von Cookies werden nachfolgend beschrieben. Bitte beachte: Je nachdem, welche Cookies du zulässt oder nicht, stehen dir anschließend womöglich nicht mehr alle Funktionen der Website zur Verfügung. Mehr Informationen dazu findest du in unseren Datenschutzhinweisen
Einige unserer Cookies sind technisch bedingt – ohne sie würde unsere Website nicht richtig funktionieren. Sie sind unter anderem erforderlich für die portalweite Suchfunktion, das Anzeigen von Videoinhalten und deine Datenschutzeinstellungen.
Diese Cookies ermöglichen es uns, anonymisierte Daten zu deinem Besuch für Statistiken und die Analyse unserer Website zu sammeln. Wenn du diese Cookies zulässt, hilfst du uns dabei, die Website für die zukünftige Nutzung zu optimieren.
Autor:
Johanna
Rubrik:
ausbildung
15.04.2025
In dem Betrieb, in dem ich arbeite, machen wir im Winter viel Servicearbeiten. Das heißt, dass wir dafür sorgen, dass die Boote, die bei uns im Winter eingelagert sind, für den Sommer vorbereitet werden. Als Besitzer*in eines Bootes kann man sich unter anderem für den Polierservice entscheiden.
Es gibt viele Bereiche, die an so einem Boot poliert werden können: Gelcoat-Oberflächen (farbige Schutzschicht, die vor Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung und (Salz-)wasser schützt) wie der Aufbau oder das Freibord, Edelstahloberflächen wie die Handläufe oder das Railing, und auch Lackoberflächen.
Politur ist eine Flüssigkeit, welche Schleifpartikel enthält. Somit ist sie perfekt, um Oberflächen zu säubern, da sie die obere Schicht des Materials abschleift. Im Bootsbau werden Boote idealerweise jährlich poliert, sodass Spuren von Kratzern, UV-Strahlung oder Dreck entfernt werden. Je länger das Boot nicht poliert wurde, eine desto stärkere Politur wird gebraucht, um die Oberflächen zu polieren. Manchmal, wenn man zu lange mit dem Polieren wartet, sind die Schäden von UV-Strahlung auf das Boot irreversibel, dann splittert die Oberfläche und wird braun-gelblich. Zudem kann dann die Oberfläche Wasser schlechter abweisen, denn die Risse in dem Material lassen Wasser eindringen, was zu Osmose und schließlich zu einer Blasenbildung auf der jeweiligen Oberfläche führt.
Um die Politur aufzutragen, wird ein Poliergerät benötigt. Dies hat einen Aufsatz, worauf sich der sogenannte „Polierteller“ befindet. Ein Polierteller ist ein kreisförmiger Schwamm, der mit seinem leicht rauen Material die Politur durch hoher Drehzahl in die Bootsoberfäche schmiert. Dabei kann die Drehzahl manuell eingestellt werden; bei höherer Drehzahl lassen sich überschüssige Partikel leichter entfernen, dennoch muss insbesondere auch darauf geachtet werden, dass die Oberfläche nicht zu heiß wird und verbrennt.
Zuletzt, nach dem Polieren, wird nochmals eine Schicht Wachs aufgetragen, entweder mit einem Lappen oder einer Maschine. Das Wachs hat eine ähnliche Konsistenz wie die Politur, nur hat es eine andere Wirkung: Statt Unebenheiten zu entfernen, dient sie als Schutz. Dies ist aufgrund des Paraffins im Wachs, welches dieses Gefühl von Geschmeidigkeit gibt.
So geht man also beim Polieren eines Bootes vor. Schneller gesagt als getan, allerdings!
Vielen Dank für dein Feedback zu dieser Seite! Deine Kritik oder dein Lob zu abi.de kannst du uns gerne auch ergänzend über „Kontakt“ mitteilen. Deine abi» Redaktion
Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/interaktiv/blog/ausbildung-live/was-ist-eigentlich-polieren